Volkshochschule

Klimawoche gibt Tipps für mehr Nachhaltigkeit

Expertenvorträge vom Heizungstausch bis zum Leben ohne Auto

Von 
Marcus Oehler
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Zeitschaltsteckdosen und Messgeräte können helfen, um im Alltag Energie zu sparen und nachhaltiger zu leben. Bei der Klimawoche gibt’s dazu Expertentipps. © Stadt

Speyer. Handlungsempfehlungen in Sachen Klimaschutz vermitteln, die sich im Alltag umsetzen lassen – das ist das Ziel der Klimawoche, die vom 18. bis zum 22. September von den städtischen Mitarbeitern und den Volkshochschulen des Rhein-Pfalz-Kreises und den Städten Ludwigshafen, Neustadt, Frankenthal und Speyer in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz veranstaltet wird. In fünf kostenfreien Online-Angeboten informieren Expertinnen und Experten über die Themen Heizen, Dämmen, Mobilität und nachhaltiger Konsum.

Bereits eine Woche früher, am Montag, 11. September, um 19 Uhr findet in der Aula der Speyerer Woogbachschule ein Infoabend zur Klimastrategie und zur Bürgerenergiegenossenschaft statt. Dort wird Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann ein Grußwort sprechen. Katrin Berlinghoff, Klimaschutzmanagerin der Stadt, hält einen Vortrag. Die Teilnahme ist kostenfrei.

„Klimaschutz und die Energiewende sind die existenziellen Aufgaben unserer Zeit. Das zeigen die globalen und längst auch in unserer Region sichtbaren Folgen des Klimawandels wie Sturm, Dürre oder ein Starkregen, aber auch die steigenden Energiepreise ganz deutlich. Die gute Nachricht: Es ist noch nicht zu spät – und auch Einzelpersonen können etwas zum Klimaschutz beitragen“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler laut Pressemitteilung der Stadtverwaltung.

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Marcus Oehler
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„Angesichts der Vielzahl an Lebensbereichen, die von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, stellt sich für Laien die Frage, wo sie am besten ansetzen können. Während der Klimawoche werden die Referenten umfassend darüber informieren, was Klimaschutzmaßnahmen kosten, welche Fördermöglichkeiten es gibt und welche rechtlichen Auflagen bei der Umsetzung zu beachten sind. Außerdem werden sie die Fragen der Teilnehmer beantworten“, fügt Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann hinzu.

Am Montag, 18. September, um 18.30 Uhr geht es um Grundlagen zur Dämmung und zum nachhaltigen Bauen (VHS-Kursnummer 10402). Christoph Dohm vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement gibt Tipps, wie man auf die Nachhaltigkeit von Dämmstoffen achten kann, und zeigt die Vor- und Nachteile von synthetischen und alternativen Materialien auf.

Wie kommt die Sonne in den Tank?

„Wie kommt die Sonne in Tank und Heizung?“ Darüber informiert Elisabeth Foit von der Verbraucherzentrale am Dienstag, 19. September, ab 18.30 Uhr. Sie sagt auch, welche Anforderungen an eine Photovoltaikanlage gestellt werden und wie das Zusammenspiel der verschiedenen Nutzungen gelingen kann (VHS-Kursnummer 10403). Ergänzend erklärt Natalie Hauke, die Klimaschutzmanagerin der Kreisverwaltung, die Benutzung des Solarkatasters des Landes.

Unter dem Titel „Tausch gut vorbereiten – welche Heizung passt zu meinem Haus?“ erläutert Harms Geißler, Energieberater der Verbraucherzentrale, am Mittwoch, 20. September, ab 18.30 Uhr, welche Heiztechniken und Kombinationen möglich sind und durch Programme des Bundes gefördert werden (Kursnummer 10404). Zudem geht er darauf ein, welche Vorbereitungen und Maßnahmen zum Energiesparen mit Blick auf die anstehende Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes mitbedacht werden sollten.

Am Donnerstag, 21. September, um 18.30 Uhr lautet das Motto des Abends „So könnten wir leben: Klima- und menschenfreundliche Mobilität“ (Kursnummer 10405). Bernhard Knierim, Autor des Buches „Ohne Auto leben“ und ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundestag, zeigt auf, was wir jetzt persönlich verändern können – und wie unser Leben aussehen könnte, wenn wir als Gesellschaft Mobilität und unsere Siedlungen neu denken und hin zu Klima- und Menschenfreundlichkeit verändern würden.

Zum Abschluss der Klimawoche informiert Ruth Preywisch, Expertin für nachhaltigen Konsum bei der Verbraucherzentrale, unter dem Titel „Fast Fashion und Elektroschrott: Nachhaltiger konsumieren ist möglich“ am Freitag, 22. September, ab 18.30 Uhr über den ökologischen Fußabdruck von „schneller Mode“ und digitalen Geräten (Kursnummer 10406). Sie stellt staatliche Lösungsversuche vor und gibt konkrete Alternativen zum Neukauf an die Hand. Praktische Beispiele und lokale Anlaufstellen werden von Katrin Berlinghoff, Klimaschutzmanagerin der Stadt Speyer, ergänzt. zg

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