Speyer. Die laufende Vollsperrung der Bundesstraße 39 sorgt nicht nur für überlastete Umleitungsstrecken, sondern stellt den innerstädtischen Einzelhandel vor existentielle Herausforderungen. Beim Speyerer Landtagsabgeordneten Michael Wagner (CDU) haben sich laut Pressemitteilung mehrere Einzelhändler aus der Innenstadt gemeldet, die von einem dramatischen Umsatzrückgang seit Beginn der Bauarbeiten spricht.
Wagner zeigt sich besorgt. Er verweist auf die vergleichbare Situation während der Sperrung der Salierbrücke von 2019 bis 2022, bei der der Einzelhandel bereits Umsatzeinbußen von bis zu 30 Prozent hinnehmen musste: „Es darf sich nicht wiederholen, was wir damals erlebt haben. Es muss alles dafür getan werden, dass der Verkehr fließt und die Innenstadt erreichbar bleibt.“
Wagner kritisiert die marode Infrastruktur und den anhaltenden Investitionsstau bei Straßen und Brücken. „Die Salierbrücke wurde aufwendig saniert, und dennoch sind schon jetzt wieder Nachbesserungen erforderlich. Das zeigt, wie dringend eine nachhaltige Infrastrukturpolitik notwendig ist.“
Wagner betont zudem die zentrale Bedeutung lebendiger Innenstädte: „Der Einzelhandel ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Stadtzentren. Wenn Geschäfte aufgrund ausbleibender Kundschaft schließen müssen, leidet nicht nur die Wirtschaft, sondern auch das soziale und kulturelle Leben in unseren Innenstädten. Eine funktionierende Infrastruktur ist daher nicht nur eine Verkehrsfrage, sondern auch eine Frage der Lebensqualität und Stadtentwicklung“, so die Mitteilung des CDU-Abgeordneten.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/metropolregion_artikel,-speyer-einbussen-durch-b-39-sperrung-speyerer-haendler-in-not-_arid,2319492.html