Stadtwerke beschließen

Ankern wird in Speyer teurer

Die Schifffahrt boomt - vor allem im Tourismussektor. Und davon möchte man auch am Rhein profitieren. In Speyer fallen nun höhere Gebühren für Schiffe beim Anlegen an.

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Stadtwerke Speyer
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Liegeplatz am Rhein: Die Nutzungsgebühren für die Anlegestellen der Verkehrsbetriebe Speyer (VBS) für Fahrgast- und Fluss-kreuzfahrtschiffe steigen um bis zu 25 Prozent. © Stadtwerke

Speyer. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Speyer (SWS) hat in seiner jüngsten Sitzung die Anhebung der Nutzungsgebühren für die beiden Anlegestellen der Verkehrsbetriebe Speyer (VBS) für Fahrgast- und Flusskreuzfahrtschiffe beschlossen. Gültig sind die neuen Konditionen für die Anleger im Speyerer Rheinhafen und am Rhein ab sofort zum Beginn der Schifffahrtsaison. „Bereits 2022 konnte das Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 an Anlegungen übertroffen werden“, informierte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring über die Frequentierung. Entsprechend bestehe auch eine starke Nachfrage für die Fahrgast- und Flusskreuzfahrtschifffahrt für das aktuelle Jahr. 2022 legten 230 Schiffe am Rhein und 288 im Rheinhafen an, so Bühring.

Zuletzt waren die Nutzungsgebühren zum 1. Januar 2018 angehoben worden. Inflationäre Preissteigerungen, höherer Personalkosten und die Investitionskosten für den Anleger im Rheinhafen erforderten eine Anhebung der Gebühren, erklärte Bühring. „An beiden Landestellen legen Schiffe bis 110 Meter Länge an, daher sind einheitliche Nutzungsgebühren durch eine angleichende Anhebung an beiden Standorten im Rheinhafen und am Rhein erforderlich“, erläuterte der Geschäftsführer. Erhöhungen um 19 beziehungsweise 25 Prozent bedeuten für 24 Stunden Anlegezeit einen Betrag von 400 Euro. Speyer liegt damit immer noch günstiger als vergleichbare touristische Städte am Rhein. In Mainz werden zum Beispiel für 24 Stunden 780 Euro berechnet. An allen Anlegern der Reederei Viking in Deutschland, so auch in Speyer, werden generell 620 Euro verlangt.

Insgesamt gibt es in Speyer vier Anlegemöglichkeiten für Schiffe: zwei Landestellen der Reederei Viking und zwei Anleger der VBS, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der SWS. 

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