Rhein-Neckar. Personalprobleme im Stellwerk Ludwigshafen bringen den Bahnverkehr in der Metropolregion erneut in die Bredouille. Ab Montag, 5. Mai, müsse die Anzahl der planmäßigen Zugfahrten reduziert werden, informiert Fritz Engbarth, Sprecher beim Zweckverband ÖPNV Süd. Erst im Oktober könnte sich die Lage bessern. Ab 5. Mai entfallen fast alle Fahrten der Linie RE 14 zwischen Mainz, Worms und Mannheim. Fahrgäste werden gebeten, auf die Fahrten der Linie RE 4 und der S-Bahn S 6 auszuweichen.
Pendelfahrten in die BASF entfallen
Darüber hinaus müssen die Pendelfahrten in die BASF entfallen. Jenseits des regionalen Schienenverkehrs will DB InfraGO durch Umleitung von Güter- und Fernverkehrszügen Entlastungen realisieren. Bis zum 5. Mai versucht DB InfraGO, die Überlastung der vorhandenen Fahrdienstleiter durch Ad-hoc-Lösungen zu überbrücken. Ob es eine weitere Anpassung ab Ende Mai geben muss, sollen dann weitere Analysen zeigen.
Der Zweckverband ÖPNV Süd trage die Reduzierungen konzeptionell mit, so Engbarth. Denn sie sollen langfristig ein im Grundsatz verlässliches Angebot herstellen. Gleichzeitig merkt er an: Die Versprechen der DB InfraGO, (...) es werde nach den Ausfällen im Frühjahr 2024 ausreichend Personal ausgebildet und bereitgestellt, habe die bundeseigene Gesellschaft nicht eingehalten. Der ZÖPNV Süd erwarte jetzt maximale Transparenz in der Frage, wie eine rasche Rückkehr zum Normalbetrieb möglich sei. Das Vertrauen in die Verlässlichkeit von Zusagen der DB InfraGO sei deutlich reduziert. Viele Kunden hätten dem öffentlichen Nahverkehr wegen der ständigen Ausfälle den Rücken zugewandt.
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