Landwirtschaft

Weinlese in der Pfalz hat begonnen: Federweißer bald im Handel

In der Pfalz hat die Weinlese begonnen. Am Montag waren in Neustadt-Mußbach die Traubenvollernter im Einsatz. Federweißer soll noch in dieser Woche in den Handel kommen.

Von 
Bernhard Zinke
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Die ersten Trauben in der Pfalz sind gelesen. © Uwe Anspach/dpa

Rhein-Neckar. In der Pfalz hat die Weinlese begonnen. Am Montag waren unter anderem die Traubenvollernter der Weinbiet Manufaktur in Neustadt-Mußbach und des Weinguts Mohr-Gutting, ebenfalls in Neustadt, unterwegs. Geerntet wurden die frühreifen Sorten Solaris und Ortega, die jetzt als Federweißer auf den Markt kommen. „Der Handel wartet schon darauf“, sagt Michael Kraus vom Weingut Mohr-Gutting. In einem ersten Schwung wurden rund 10.000 Liter gelesen. Das werde für den Verkauf bis zum Wochenende erstmal reichen.

Weinlese in der Pfalz: Der nasse Juli hat den Trauben nicht geschadet

Die Qualität der Trauben ist nach Einschätzung der Winzer ausgezeichnet. Der vermeintlich kühle und nasse Juli habe nicht geschadet, sagt Bastian Klohr, geschäftsführender Vorstand der Weinmanufaktur Weinbiet. Die Solaris-Trauben hätten ein Mostgewicht von 99 bis 100 Grad Oechsle gehabt. „Da bewegen wir uns schon im Bereich der Auslese“, sagt Klohr. Der Sonnenschein der vergangenen Tage sei noch mal „Weltklasse“ gewesen. Aus diesem Grund hat die Mußbacher Winzergenossenschaft auch schon die ersten Grundweine geerntet, aus denen später Sekt entsteht. Wenn die Trauben noch länger hingen, entstehe zuviel Alkohol bei der Sektproduktion. Und das ist nicht gewünscht.

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Der Lesebeginn habe sich schon seit einigen Jahren auf Mitte August eingependelt, sagen die Experten. Passenderweise beginnt bereits am Wochenende in Mußbach das Federweißer Fest. Es dauert bis zum Ende der Weinlese am 27. Oktober und ist nach Aussage der Weinbiet Manufaktur das längste Weinfest der Welt. Geschäftsführer Klohr freut sich schon auf die bevorstehende Ernte: „Es ist alles gerichtet für einen hervorragenden Jahrgang.“

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