Rhein-Neckar. Die Geräuschkulisse könnte passender nicht sein: Als sich Kirsten Korte auf der Konrad-Adenauer-Brücke zwischen Ludwigshafen und Mannheim mit MM-Reporter Stephan Alfter über den Verkehr in der Region unterhält, da rauscht im Hintergrund ein Auto nach dem anderen an den beiden vorbei.
Auch für sie sei die Rheinbrücke ein neuralgischer Punkt, sagt die Geschäftsführerin des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar. Schließlich wohnt sie in der Pfalz und muss zur Arbeit nach Mannheim – wie Tausende andere auch, die sich täglich mit ihren Autos durch dieses Nadelöhr quälen.
Das bedeutende Thema Verkehr darf auf Alfters Wanderung zum 20. Jubiläum der Metropolregion Rhein-Neckar nicht fehlen. Die maroden Hochstraßen in Ludwigshafen und die ebenso in die Jahre gekommenen Rheinbrücken treiben nicht nur Pendlern, sondern auch Firmenchefs und Verwaltungsverantwortlichen regelmäßig Sorgenfalten auf die Stirn.
„Wir müssen die Infrastruktur so aufbauen, dass wir den Pendlerverkehr nach Mannheim und Ludwigshafen gut hinkriegen“, sagt Korte. „Es ist wichtig, dass die Menschen zu ihren Arbeitsplätzen und anderen Einrichtungen kommen.“ Insgesamt sehe sie die Region da auf einem guten Weg. „Es geht aber natürlich nicht von heute auf morgen.“
Wanderung durch die Metropolregion aus dem Hemshof über Mannheim nach Viernheim
Mit dem Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar setze sie sich täglich dafür ein, dass die Menschen, die hier leben und arbeiten, gute Bedingungen vorfinden. Greifbar werde die Arbeit etwa bei den Freiwilligentagen, bei denen sich alle zwei Jahre Tausende Helfer in vielen Projekten für den guten Zweck engagieren.
Korte hat sich MM-Reporter Alfter für einen Abschnitt seiner insgesamt 125 Kilometer langen Wandertour durch die Region angeschlossen. Am Mittwochmorgen geht es aus dem Ludwigshafener Hemshof „iwwer die Brick“ nach Mannheim. Mit dabei ist auch der Ludwigshafener Fotograf Rainer Zerback, den die Aktion des „Mannheimer Morgen“ neugierig gemacht hat.
In der Quadratestadt unterhalten sie sich unter anderem mit der neuen „MM“-Chefredakteurin Miriam Scharlibbe und Guido Moch, als Technischer Leiter verantwortlich für die Druckerei in der Dudenstraße. Auf dem Alten Messplatz folgt ein Treffen mit „Radio Regenbogen“ – der Sender schickt ebenfalls anlässlich des Geburtstags der Metropolregion eine Rikscha durch sein Sendegebiet.
Danach ist Alfter für einige Kilometer wieder auf sich allein gestellt. Es geht weiter nach Viernheim, wo bereits der ehemalige Profifußballer Markus Babbel wartet. Der 52-Jährige war in seiner Karriere viel in Deutschland und der Welt unterwegs, jetzt ist er in Südhessen sesshaft geworden.
Was er denn abends so in Viernheim unternehme, will Alfter im launigen Gespräch wissen: „Da kann ich eigentlich nur die Pinte empfehlen“, entgegnet Babbel ohne lang zu überlegen. „Ein großartiger Laden, so wie früher, Nostalgie pur“, schwärmt er. Für Fans von Rockmusik sei das genau das Richtige. Ein solcher ist der Ex-Fußballer erwiesenermaßen: Mit seinem „Music Friday“ erreicht er in den sozialen Medien viele tausend Menschen.
Drei weitere Etappen bis Samstag und die gesamte Tour im Live-Blog
Ob Alfter der „Pinte“ noch einen Besuch abgestattet hat, ist nicht überliefert. Sein Weg sollte ihn am Mittwochabend noch weiter nach Lampertheim führen. Von dort geht es bis Samstag weiter in drei Etappen über Ladenburg, Weinheim, Heidelberg und Hockenheim nach Speyer. Die ganze Tour wird digital mit einem Live-Blog begleitet.
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