Rhein-Neckar. Der Sommer und mit ihm hohe Temperaturen haben die Region fest im Griff. Am Samstag sollen in der Rheinebene bis zu 38° Celsius erreicht werden. Wie die Pressestelle des Rhein-Neckar-Kreises mitteilte, sperrt das Kreisforstamt des Rhein-Neckar-Kreises wegen akuter Waldbrandgefahr die Feuerstellen und Grillplätze in der Rheinebene bis auf Weiteres.
"Wir beobachten die Lage seit Tagen"
Betroffen sind die Wälder auf Gemarkung der Kommunen Altlußheim, Brühl, Hockenheim, Ketsch, Neulußheim, Oftersheim, Plankstadt, Reilingen, Sandhausen, Sankt Leon-Rot, Schwetzingen, Walldorf und Wiesloch.
„Wir beobachten die Lage im Wald seit Tagen. Leider ist insbesondere in der Rheinebene keine Verbesserung in Sicht“, so Forstamtsleiter Manfred Robens. Die Wärmebelastung kann nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Waldökosysteme gefährlich werden. Ähnlich dem Tropfen, der das Glas zum Überlaufen bringt, reiche ein einzelner Funke aus, damit es im Wald anfängt zu brennen, so die Mitteilung. Die Gefahren und Auswirkungen eines unkontrollierten Feuers im Wald wären fatal, denn Feuer bedroht nicht nur den Lebensraum von Tieren und Pflanzen, sondern kann auch auf am Wald gelegene Wohn- oder Gewerbegebäude übergreifen und die Bevölkerung gefährden. Gleichzeitig vernichtet es Rohstoffe, gespeicherte Energie und setzt dabei in Bäumen gebundenes CO2 frei.
Vorsorglich weist das Kreisforstamt des Rhein-Neckar-Kreises auch nochmals auf das gesetzliche Rauchverbot im Wald im Zeitraum vom 1. März bis 31.Oktober hin. Wer ein Feuer oder Rauch entdecken sollte, möge dies umgehend per Notruf der Feuerwehr oder der Rettungsleitstelle unter der Notfallnummer 112 melden.
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