Blaulicht

Tödliche Auseinandersetzung in Edingen-Neckarhausen - Haftbefehl

Ein 46-Jähriger soll in Edingen-Neckarhausen einen Mitbewohner bei einer Auseinandersetzung tödlich verletzt haben. Er befindet sich nun in Haft

Von 
Susanne Merz
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(Symbolbild) © dpa

Edingen-Neckarhausen. Ein 46-jähriger Ukrainer soll seinen 47-jährigen Landsmann so schwer verletzt haben, dass dieser kurze Zeit später starb. Die Tat ereignete sich vergangene Woche, in der Nacht von Mittwoch, 11., auf Donnerstag, 12. September, in einer Unterkunft der Gemeinde Edingen-Neckarhausen in der Mannheimer Straße. Der 46-Jährige sitzt nun in Untersuchungshaft – ihm wird Totschlag vorgeworfen.

Beide Männer standen unter Alkoholeinfluss

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten, sollen die beiden Männer regelmäßig zusammen Alkohol getrunken haben. Dies soll auch am Abend des 11. September der Fall gewesen sein. „Welchen Alkoholpegel der Beschuldigte genau hatte, steht noch nicht fest und muss noch ermittelt werden. Sicher ist, dass die Beteiligten alkoholisiert waren“, sagt der Heidelberger Staatsanwalt Thomas Bischoff.

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Von
Daniela Hoffmann
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Nachdem die beiden Männer Alkohol getrunken hatten, sollen sie aus bislang unbekannten Gründen gegen 1 Uhr in Streit geraten sein. Beide Männer sind Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und lebten in der kommunalen Unterkunft in Edingen-Neckarhausen, in der sich die Tat ereignete. Im weiteren Verlauf soll der Verdächtige den 47-jährigen Kontrahenten mit einem bislang unbekannten spitzen Gegenstand lebensgefährlich am Oberkörper verletzt haben. Kurze Zeit später erlag das Opfer seinen schweren Verletzungen. Die Polizei nahm den 46-jährigen Tatverdächtigen in der Unterkunft vorläufig fest.

Tatwaffe könnte ein Messer gewesen sein

Laut Staatsanwalt Bischoff könnte die Tatwaffe ein Messer gewesen sein. Dies stehe aber noch nicht gerichtlich fest, sondern werde noch untersucht.

Noch am Donnerstag wurde der Verdächtige der zuständigen Haftrichterin des Amtsgerichts Heidelberg vorgeführt. Diese erließ wegen des dringenden Verdachts eines Kapitalverbrechens den von der Staatsanwaltschaft Heidelberg beantragten Haftbefehl. Nach Eröffnung wurde der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen dauern an.

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