Rhein-Neckar. Es muss etwas in der Luft gelegen haben am vergangenen Dienstag in der Metropolregion Rhein-Neckar. Denn gleich vier Mal sorgten Vierbeiner für nicht ganz alltägliche Einsätze der Polizei und der Berufstierrettung. Ein regelrechtes Katz-und-Maus-Spiel mit den Ordnungshütern lieferte sich dabei ein Wildschwein im Heidelberger Stadtgebiet.
Durch Neckar geschwommen
„Wildschwein auf Abwegen“, schrieb die Polizei in einer Mitteilung, die noch am Dienstagabend veröffentlicht wurde. Demnach verfolgten die Beamten derzeit einen Schwarzkittel, der in der Stadt sein „Unwesen“ treibe. Das Tier sei erstmals in der Keplerstraße in Neuenheim gesichtet worden, von wo aus es seinen Weg zur Neckarwiese fortgesetzt habe.
Dort begab sich das Wildschwein kurzerhand in den Fluss, durchschwamm diesen und kletterte auf der südlichen Seite wieder ans Ufer. Über Bergheim und die Weststadt rannte es zum Hauptbahnhof. „Auf seinem Weg verwüstete das Schwein den Garten mindestens eines Anwesens in Neuenheim“, so die Beamten.
Zwar kündigte die Polizei am Abend noch an, dass die Einsatzkräfte dem Tier auf der Fährte bleiben würden. Doch später wurde die Verfolgung dann abgebrochen. Das Wildschwein war in unbekannte Richtung entkommen.
Am Mittwoch folgte dann die Mitteilung, dass neben dem Wildschwein noch andere Tiere in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis die Polizei beschäftigt hatten. So wurde. So sei am Nachmittag beim Polizeirevier Heidelberg-Nord ein drei Monate alter Maltipoo-Hundewelpe abgegeben worden, der seinem Frauchen offenbar davongelaufen war. Die Besitzerin war laut Polizei „überglücklich“, als sie ihren kleinen Hund kurze Zeit später von den Beamten überreicht bekam.
Baum reißt Zaun ein
Bereits am Morgen hatten laut Polizei Lulu und Lotte, zwei schwarz-weiß gemusterte Schafe, ihre Chance auf einen Ausflug in der Region beim Schopfe gepackt. Ein umgestürzter Baum hatte den Zaun der Weide auf Nußlocher Gemarkung umgerissen und so die Flucht der beiden Schafe ermöglicht. Eine Streife des Polizeireviers Wiesloch sorgte dafür, dass den Tieren von der angrenzenden L 594 zwischen Leimen und Nußloch keine Gefahr drohte. Die wenig später eintreffende Besitzerin der Schafe beendete schließlich den Freigang der wolligen Vierbeiner.
Halter muss Mängel beseitigen
Einen „guten Grund“ für ihre Flucht hatten laut Polizei einige Ziegen in Weinheim. Passanten meldeten die freilaufenden Tiere im Bereich der Gewerbestraße. „Als eine Streife zusammen mit der Tierrettung die Ziegen und das dazu passende Gehege fand, musste sie feststellen, dass dort keine guten Haltungsbedingungen herrschten“, schreibt die Polizei. Der Besitzer der Tiere sei gerügt und das zuständige Veterinäramt verständigt worden. Dieses soll nun die vom Weinheimer Ziegenhalter angekündigte Mängelbeseitigung in dem Gehege überwachen.
Infos zur Tierrettung unter: tierrettung-rhein-neckar.de
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