Speyer. Es war eine Hängepartie am Montag mit immer wieder verschobenen Ansagen des Zeitplans. Am Ende herrschte erst gegen 19.15 Uhr am Montagabend wieder frei Fahrt auf auf einer Fahrspur der A 61 in Richtung Norden, nachdem der Termin der Freigabe zwei Mal für jeweils den Nachmittag angekündigt worden war. Grund für die Sperrung waren die Reparaturarbeiten wegen der Folgen eines Unfalls, der am Freitagmorgen um 6.30 Uhr passiert war und eine Komplettsperrung der Fahrbahnen in Richtung Ludwigshafen nach sich zog. Gegen 20.45 Uhr wurden laut Polizei beide Fahrspuren wieder freigegeben.
Zuerst meldete die Polizei am Montagmorgen, dass der Verkehr ab 14 Uhr wieder frei fließen könne, wenig später dann packte die Autobahn GmbH noch eine Stunde drauf und kündigte die Freigabe für 15 Uhr an. Als der Fotograf dieser Redaktion um die Mittagszeit die Bauarbeiten im Bild festhalten wollte, hatten die Bauarbeiter noch gar nicht angefangen und warteten auf eine Asphaltfräse. Die war nötig, um den Fahrbahnbelag auf einer Fläche von rund 80 Quadratmetern abzuschmirgeln und einen neuen Belag auftragen zu können. Schon da winkten die Mitarbeiter der Straßenbaufirma ab. Eine zeitnahe Öffnung am frühen Nachmittag sei unrealistisch.
Während des ganzen Wochenendes herrschte auf der Umleitungsstrecke ab der Abfahrt Hockenheim und über die Salierbrücke Speyer zähfließender Verkehr. Im Feierabendverkehr am Montagabend stellte die Vollsperrung die Verkehrsteilnehmer dann endgültig auf die Geduldsprobe: Auf der Autobahn ab dem Dreieck Hockenheim und auf der Landesstraße 722 in Richtung Speyer waren Wartezeiten und Staus von rund einer halben Stunde angesagt.
Ursache für die Vollsperrung war der Unfall mit einem Silozug, der am Freitagmorgen gegen die Mittelleitplanke und die Verankerung des ersten Tragseils geprallt war. Bei dem Unfall fing der Lastzug Feuer und brannte komplett aus. Durch die Hitze schmolz der Asphalt regelrecht weg. Ein unabhängiger Statiker hatte nach Angaben der Autobahn GmbH vom Montag bereits am Freitag die Brücke auf ihre Standfestigkeit überprüft und grünes Licht gegeben. Lediglich die Ummantelung des Stahlseils hatte etwas abbekommen. Dies habe aber keine Sicherheitsrelevanz und werde bei Gelegenheit ausgetauscht. Nicht betroffen von Unfall und Sperrung waren die Gegenfahrbahnen.
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