Rhein-Neckar

Rheinbrücke auf der A 6 ab Mittwoch wieder frei

Eine Woche standen die Verkehrsteilnehmer vor der Rheinbrücke auf der A 6 im Stau. An diesem Dienstag beginnt die Reparatur. Allerdings: Ab Dienstag, 18 Uhr muss die A 6 in Richtung Pfalz für eine Nacht komplett gesperrt werden.

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Bernhard Zinke
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Seit einer Woche Geduldsprobe auf der A 6 bei Mannheim-Sandhofen: Heute beginnt die Reparatur. In der Nacht auf Mittwoch ist die Autobahn voll gesperrt. © C. Blüthner

Bei der Autobahnpolizei reißen die Beschwerdeanrufe nicht ab. „Das geht am laufenden Band“, bestätigt ein Mitarbeiter der Wache. Der Grund für die Beschwerden ist die Verengung der Fahrbahn auf der A 6 zwischen Mannheim-Sandhofen und Ludwigshafen-Nord. Seit mehr als einer Woche schon verengt ein Baustellenfahrzeug den Platz auf der Brücke über den Rhein auf eine Spur. Von einer Baustelle dahinter ist allerdings weit und breit nichts zu sehen. Seit einer Woche wird hier nicht gearbeitet. Das wird sich jetzt ändern.

Ab Mittwoch wieder freie Fahrt

An diesem Dienstag um 9 Uhr sollen nun die Sanierungsarbeiten beginnen. Dies hat die Autobahn GmbH am Montag mitgeteilt. Tagsüber sind die Arbeiter ausschließlich auf der bereits gesperrten Spur tätig. Ab 18 Uhr muss die Autobahn wegen der Arbeiten jedoch komplett in Richtung Pfalz gesperrt werden. Die Sperrung dauert nach Angaben der Autobahn GmbH bis Mittwoch morgen um 5 Uhr. Danach soll die A 6 wieder ohne Einschränkungen befahrbar sein.

Grund für die Reparaturen sind Schäden an genau denjenigen Stellen, die bereits im vergangenen November ausgebessert wurden. Die Autobahnpolizei habe die Autobahnmeisterei Mannheim am 16. Januar angefordert, nachdem die Beamten im Bereich der Theodor-Heuss-Brücke Schäden in der Asphaltfahrbahndecke festgestellt hätten. Nach der Begutachtung durch die Autobahnmeisterei sei am vergangenen Montagabend entschieden worden, den rechten Fahrstreifen in Richtung Kaiserslautern zur Aufrechterhaltung der Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu sperren. Mit der entsprechenden Konsequenz, dass die Verkehrsteilnehmer tagsüber auf der A 6 phasenweise schon ab dem Viernheimer Dreieck und auch auf der offiziell angegebenen Umleitungsstrecke über die B 47 nach Lampertheim, Bürstadt und über die Wormser Rheinbrücke im Dauerstau stehen.

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Betroffen ist genau der Abschnitt, im dem bereits im vergangenen November Teile der Fahrbahn saniert worden waren. Dafür war die Autobahn seinerzeit zwei Nächte lang komplett gesperrt worden. Grundsätzlich sei dieser Streckenabschnitt verkehrstechnisch stark frequentiert und es könne sich dadurch auch ein entsprechend schneller Verschleiß auf der Fahrbahn abzeichnen, erklärt ein Sprecher der Autobahn GmbH auf Anfrage dieser Redaktion. Außerdem stamme die Tragkonstruktion des Bauwerks aus den 1940er Jahren, weshalb aufgrund der geringeren Tragkraft auch nur eine dünnere und damit schadensanfälligere Fahrbahndecke aufgezogen werden könne.

Keine Rede mehr ist in der schriftlichen Stellungnahme der Autobahn GmbH allerdings von den Außentemperaturen, die für die Arbeiten dauerhaft über dem Gefrierpunkt liegen müssten. Dies hatte die Gesellschaft noch als Hinderungsgrund für eine sofortige Reparatur angegeben.

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Die Verengung auf eine Fahrspur hat die Pendler auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Tagsüber stauen sich die Auto- und Lkw-Schlangen nahezu ununterbrochen auf der A 6. Es variiert alleine die Länge des Staus zwischen drei und acht Kilometern. Zuweilen verlieren Verkehrsteilnehmer eine Stunde Fahrzeit. Und auch auf den Umfahrungsstrecken geht in den späten Nachmittags- und Abendstunden kaum noch etwas. Auf der B 47 vor der Wormser Rheinbrücke staut sich der Verkehr kilometerlang bis nach Bürstadt zurück.

Nach Darstellung der Autobahnpolizei ist in der Woche allerdings nicht viel passiert. Lediglich am Freitag hatte eine Autofahrerin das Stauende übersehen und war auf einen Lkw gekracht. Die Autofahrerin und der Lkw-Fahrer wurden verletzt.

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