Brauchtum

Neue Pfälzische Weinkönigin steht fest

Der Pfälzer Wein hat eine neue Botschafterin: Charlotte Weihl hat sich gegen zwei Mitbewerberinnen durchgesetzt. Wer die Siegerin ist und wo sie vor allem punkten konnte

Von 
Julian Eistetter
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Die strahlende Siegerin Charlotte Weihl (Mitte) mit ihren Weinprinzessinnen Laura Götze (l.) und Hanna Spies. © Pfalzwein e.V.

Die 85. Pfälzische Weinkönigin heißt Charlotte Weihl. Die Gönnheimerin überzeugte am Wahlabend im Neustadter Saalbau eine 70-köpfige Jury von sich und übernimmt die Nachfolge von Lea Baßler, die ihr am Freitagabend die Krone überreichte. Weihl setzte sich gegen die Mitbewerberinnen Laura Götze aus Weyher und Hanna Spies aus Altdorf durch. Die beiden fungieren künftig als Weinprinzessinnen und komplettieren das Pfälzische Hoheiten-Trio. Ein Jahr lang werden sie die Weinregion Pfalz nun als Botschafterinnen bei Terminen in ganz Deutschland vertreten.

Der Veranstalter, der Pfalzwein e.V., schrieb in einer Mitteilung von einem „spannenden Wahlabend“. Die drei Kandidatinnen, die sich über einen Vorentscheid für das Finale in Neustadt qualifiziert hatten, stellten auf der Bühne ihr Wissen über die Pfalz und den Wein unter Beweis. „Nach der erfolgreichen Premiere des neuen Konzepts im letzten Jahr war die Fachbefragung wieder in die Abendveranstaltung integriert“, heißt es in der Mitteilung. Sowohl bei diesem von der ehemaligen Weinkönigin Janina Huber moderierten Programmpunkt als auch beim Showteil mussten die drei Kandidatinnen die Jury überzeugen. „Hier punktete Charlotte mit viel Charme, Witz und Schlagfertigkeit.“

Schon früh im Wingert geholfen

Die neue Weinkönigin studiert derzeit Internationale Weinwirtschaft in Geisenheim. Daneben arbeitet die 25-Jährige beim Weingut Knipser in Laumersheim. Der Berufswunsch hat sich bei Weihl schon im Kindesalter herauskristallisiert, wie aus einem Kurzporträt auf der Webseite pfalz.de hervorgeht. In den familieneigenen Weinbergen habe sie schon früh mitgeholfen und später ihre Leidenschaft für Pfälzer Wein entdeckt. Ihr Lieblingssorte ist eigenen Angaben nach der Spätburgunder – festgelegt auf eine Sorte ist sie jedoch nicht. So begeistert sich die ehemalige Weinprinzessin von Friedelsheim und Gönnheim auch für Riesling genauso wie für Bouquet-Sorten oder Burgunder-Weine.

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dpa/lrs
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Als Pfälzische Weinkönigin möchte die Gönnheimerin die dynamische Entwicklung der Weinbauregion anderen Menschen näherbringen und „ihre Glücksgefühle teilen, die sie spürt, wenn sie die Haardt erblickt“. Die neue Pfälzische Weinkönigin liebt es, die Natur aktiv zu erkunden – ob auf dem Rad oder einem der vielen Wanderwege. Sie geht auch gerne joggen und ist Fußballfan. So sorgte ihre Äußerung am Freitag, dass der Zweitligist 1. FC Kaiserslautern sein Spiel gegen Hannover 96 gewonnen hatte, für Beifall im Saal.

Was auf die neuen Weinhoheiten zukommt, zeigt ein Blick auf das abgelaufene Jahr. Lea Baßler und ihre Prinzessinnen Sandra Eder und Lea Lechner hatten viele Termine in und außerhalb der Region. Baßler präsentierte den Pfälzer Wein etwa auf der Vino Miglia in Italien oder dem Pfälzer Weinfest in München. 

Redaktion Reporter Region, Teamleiter Neckar-Bergstraße und Ausbildungsredakteur

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