Waldbrand

Nachlöscharbeiten rund ums Hambacher Schloss

Nur der massive Einsatz von rund 200 Einsatzkräften hat verhindert, dass die Flammen des großen Waldbrandes am Mittwoch auf das Hambacher Schloss übergegriffen haben. Die Brandwache ist noch vor Ort

Von 
Bernhard Zinke
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Dicke Rauschwschwaden waren am Mittwoch über das Hambacher Schloss gezogen. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Nacht. © Stadt NEustadt

Neustadt. Die dicke Rauchsäule über der „Wiege der Demokratie“ war weithin in der Region zu sehen. Nur der massive Einsatz von rund 200 Einsatzkräften der Feuerwehren aus Neustadt und den benachbarten Landkreises Bad Dürkheim, Südlichen Weinstraße und dem Rhein-Pfalz-Kreis hat verhindert, dass die Flammen des großen Waldbrandes am Mittwoch auf das Hambacher Schloss übergegriffen haben. Auch am Tag danach waren Einsatzkräfte gemeinsam mit den örtlichen Landwirten damit beschäftigt, die Brandstelle in der neuerlichen Hitze des Tages gründlich zu wässern. Noch ist nicht klar, was den Brand verursacht hat. Die Polizei ermittelt dazu. Gefährlich sei allerdings gewesen, dass sich das Feuer von Baumkrone zu Baumkrone fortgesetzt und immer wieder neu durchgezündet habe. Das Feuer sei sehr schnell durch den trockenen Wald gewandert.

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„Eine Waldbrand in dieser Dimension hatten wir schon lange nicht mehr“, sagt Clemens Litty, stellvertretender Sprecher der Neustadter Feuerwehr. Glücklicherweise habe man das Feuer mit einem Riegelangriff bekämpfen können. Mit ihren Wagen hatten die Feuerwehren von der Schlossstraße aus und von unterhalb der acht Hektar großen Einsatzstelle her die Flammen bekämpfen können. Um 19 Uhr sei der Brand unter Kontrolle gewesen, die Nachlöscharbeiten seien um 0.30 Uhr in der Nacht beendet gewesen. Seitdem seien Brandwachen vor Ort und auch damit beschäftigt, kleinere Brandnester zu löschen. Zwei Feuerwehrleute seien beim Einsatz leicht verletzt worden. Sie hätten aber noch in der Nacht das Krankenhaus wieder verlassen können, sagte Litty.

Die Löschwasserversorgung im Wald sei unproblematisch gewesen. Es gebe geügend Entnahmestellen in dem Gebiet. Außerdem hätten die Landwirte die Feuerwehr zusätzlich mit Wasserfässern versorgt.

Den Sachschaden des Gro´ßbrandes konnte noch niemand beziffern. Bei dem betroffenen Gebiet handelt es sich nach Angaben der Stadt Neustadt vorwiegend um Privatwald. 

Ressortleitung Teamleiter der Redaktionen Metropolregion und Südhessen Morgen

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