Neustadt/Frankenthal. Ein 60-Jähriger ist am Sonntag während des traditionellen Mountainbike-Marathons in Neustadt an der Weinstraße gestorben. Dies bestätigte ein Sprecher der Frankenthaler Staatsanwaltschaft auf Anfrage dieser Redaktion. Der 60-jährige Pfälzer wurde leblos auf der Strecke gefunden, die Reanimationsversuche eines verständigten Notarztes seien erfolglos geblieben. „Wir wissen bis jetzt noch nicht, woran der Mann gestorben ist“, so Oberstaatsanwalt Kai Hempelmann. Möglicherweise werde es in den kommenden Tagen eine Obduktion geben. Am Montag war laut Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger vor Ort.
Wenige Kilometer vor dem Ziel
„Das ist ein tragisches Unglück“, sagte Hauptorganisator Martin Hellige aus Schifferstadt. Hellige hat sich mit seinem Unternehmen „de-timing“ auf die Organisation und Zeitnahme bei Sportveranstaltungen spezialisiert. Am vergangenen Sonntag stemmte seine Firma erstmals als Hauptorganisator den MTB-Marathon. Bereits seit 2005 ist das Unternehmen für die Zeitnahme bei der Traditionsveranstaltung in Neustadt verantwortlich.
„Wir wünschen den Angehörigen des Mannes viel Kraft“, sagt Hellige, der mit den Ermittlern in Kontakt steht. „Das Unglück ist drei, vier Kilometer vor dem Ziel passiert, an einer Stelle, die noch mitten im Wald liegt“, sagte Hellige, der sich mit seinem Team auf ein besonderes Event gefreut hatte. 500 Anmeldungen waren für den Mountainbike-Marathon eingegangen, rund 1000 Zuschauer hätten die Veranstaltung besucht.
Dabei konnten sich die Teilnehmer für Rad-Rennen und einen Trailrun über Distanzen zwischen 13,5 und 95 Kilometern anmelden. Der Großteil der Strecken verlief dabei mitten durch den Wald - etwa zwischen der Wolfsburg-Ruine und dem Gipfel des Weingebiets und am Haardt-Rand entlang.
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