Feuerwehreinsatz

Millionenschaden beim Brand eines Netto-Marktes im südhessischen Lautern

In der Nacht zum Sonntag ist der Netto-Einkaufsmarkt im südhessischen Lautern abgebrannt. Die Feuerwehren aus Lautertal waren stundenlang im Einsatz

Von 
Thorsten Matzner
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Lautern. In der Nacht zum Sonntag ist der Netto-Einkaufsmarkt in Lautern abgebrannt. Das Feuer brach nach der Beobachtung von Zeugen im Bereich eines rückwärtigen Lagers aus. Dort war am Anfang nur Rauch zu sehen, der aber leicht auch mit dem Nebel nach Nacht verwechselt werden konnte. Das Feuer griff dann allerdings rasch auf das Dach des Marktes über. Hohe Flammen schlugen aus dem Gebäude.

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Alle Lautertaler Feuerwehren waren im Einsatz. Während die Helfer aus Lautern, Reichenbach, Elmshausen und Gadernheim unmittelbar nach der Alarmierung um kurz vor 2 Uhr ausrückten, folgten am Morgen die Einsatzabteilungen aus Beedenkirchen und Schannenbach nach. Sie hatten die Aufgabe, die immer noch rauchenden Trümmer zu sichern und weiter ablöschen.

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Zur Brandbekämpfung war auch das Drehleiterfahrzeug aus Lindenfels im Einsatz. Verstärkung erhielten die Lautertaler Brandschützer auch von der Feuerwehr Bensheim. Von der Brandschutzaufsicht des Kreises war Karl-Heinz Zecher da, außerdem der Einsatzleitwagen.

B 47 war stundenlang gesperrt

Zu retten war von dem Gebäude nichts mehr. Nachdem das brennende Dach in den Innenraum gestürzt war, ging es nur noch darum, das Feuer zu löschen und zu verhindern, dass es sich weiter ausbreitet. Die B 47 wurde bis zum Morgen wegen der Löscharbeiten gesperrt.

Die Polizei rechnet mit einem Schaden in Höhe von mehreren Millionen Euro. Zur Brandursache machte sie noch keine Angaben. Die GGEW sperrte den Gasanschluss des Gebäudes ab. Mitarbeiter der Wassermeisterei Lautertal/Lindenfels waren am Ort, um bei Problemen mit der Löschwasserversorgung eingreifen zu können.

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Die war nach Angaben des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors Peter Degenhardt von der Feuerwehr Gadernheim allerdings nicht gefährdet. Ein Teil des Wassers wurde der benachbarten Lauter entnommen. Außerdem gibt es im Gewerbepark Marienberg eine noch aus den Zeiten der Ciba-Geigy stammende Löschwasserzisterne. Die sei durch den Einsatz leergelaufen, so Degenhardt. Weiteres Wasser wurde dem Trinkwassernetz entnommen.

Das Technische Hilfswerk sichert im Lauf des Sonntags und nach dem Abklingen der Hitze des Brandes das Gebäude ab. Um die Helfer zu unterstützen, hatte das Deutsche Rote Kreuz seinen Verpflegungszug geschickt, der heiße Getränke und ein Essen vorbereitete.

Redaktion Lokalredakteur Lautertal/Lindenfels

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