Walldorf. Weil er in Walldorf einen 63 Jahre alten Mann erstochen haben soll, sitzt ein 40-Jähriger jetzt in Untersuchungshaft. Wie das Polizeipräsidium Mannheim und die Heidelberger Staatsanwaltschaft am Donnerstag gemeinsam mitteilten, handelt es sich bei dem Opfer um den Mitbewohner des Tatverdächtigen. Der 40-Jährige soll den Mann bereits in den frühen Morgenstunden des vergangenen Samstags zunächst im Bett mit Schlägen attackiert und in der Folge dann mit mehreren Messerstichen getötet haben. Hintergrund war nach ersten Erkenntnissen der Behörden eine nächtliche Ruhestörung, die durch den 63-Jährigen verursacht worden sein soll und den Mitbewohner zur Tat bewegt haben soll.
Was genau es mit der Ruhestörung auf sich hat, sei derzeit Gegenstand der laufenden Ermittlungen, teilt ein Sprecher der Heidelberger Staatsanwaltschaft auf Anfrage mit. Seinen Angaben zufolge handelte es sich nicht um eine gewöhnliche Wohngemeinschaft, die Männer lebten in einer Art Sozialunterkunft zusammen.
Erst nach Tagen gemeldet
Wie aus der Mitteilung der Behörden hervorgeht, wurde die Tat erst am Dienstag der Polizei gemeldet. Durch wen, dazu macht die Staatsanwaltschaft noch keine Angaben. „Intensiv geführte Ermittlungen“ brachten die Behörden jedoch noch am selben Tag auf die Spur des Verdächtigen.
Beim Amtsgericht Heidelberg erwirkte die Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl, der durch die Kriminalpolizei vollstreckt wurde. Eine Haftrichterin setzte den Haftbefehl in Vollzug, woraufhin der Verdächtige in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde.
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