Vogelschutz

Katzen-Ausgangsverbot in Walldorf endet eher

Katzen dürfen in Walldorf eigentlich bis Ende August nicht durch das Brutgebiet der seltenen Haubenlerchen im Süden der Stadt streifen. Das Ausgangsverbot wurde nun verkürzt

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dpa/lsw
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Eine Katze verlässt ihr Zuhause durch einen Spalt in der Balkontür. (Symbolbild) © dpa

Walldorf. Das bundesweit einzigartige Ausgangsverbot für Katzen in Walldorf zum Schutz seltener Vögel wird in diesem Jahr um gut zwei Wochen verkürzt. Hauskatzen dürfe schon ab dem 15. August wieder Freigang gewährt werden, teilte das Landratsamt in Heidelberg am Montag mit. Wegen der Wetterlage seien die Jungvögel der Haubenlerche schon so weit entwickelt, dass freilaufende Katzen keine wesentliche Gefahr mehr darstellten. Zuvor hatte die "Rhein-Neckar-Zeitung" darüber berichtet.

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Kai Plösser
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Katzen dürfen seit Mitte Mai und in den nächsten drei Jahren von April bis eigentlich Ende August nicht durch das Brutgebiet der seltenen Haubenlerchen im Süden der Stadt Walldorf streifen - es sei denn, sie werden an die kurze Leine genommen oder bewegen sich nachweisbar nicht in Bereichen, wo sie zur Gefahr für die Tiere werden können. Bei Verstößen drohen Bußgelder. Ausnahmegenehmigungen können beantragt werden und sind mit Auflagen verbunden. Die Maßnahme hatte bundesweit Aufsehen erregt und viel Kritik ausgelöst.

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