Jugendlicher nach Badeunfall in Lampertheim verstorben

Lampertheim. Der Jugendliche, der bei einem Badeunfall in einem Lampertheimer See verunglückte, ist in der Nacht zum Donnerstag gestorben. Wie die Polizei mitteilte, konnte er nach dem Unfall zunächst reanimiert und anschließend in eine Mannheimer Klinik gebracht werden. Dort sei er nun aber aufgrund seiner Verletzungen gestorben. Die Polizei wies darauf hin, dass der Jugendliche nicht wie zunächst angenommen 16 Jahre, sondern bereits 17 Jahre alt war.

Angaben zufolge war er am Montag gemeinsam mit Freunden zum Schwimmen am See der Biedensand Bäder gewesen, wo er plötzlich untergegangen sei. Ein Zeuge habe sofort Hilfe gerufen, herbeigeeilte Einsatzkräfte konnten den bewusstlosen Jungen bergen. „Wir haben bis zuletzt gehofft, dass der Junge überlebt. Leider ist es anders gekommen. Unser Mitgefühl gilt den Freunden und Angehörigen“, sagte Erster Stadtrat Marius Schmidt (SPD).

Der Jugendliche sank plötzlich und war minutenlang unter Wasser

Wie ein Sprecher der Polizei auf Anfrage mitteilte, handelt es sich bei dem nun verstorbenen 17-Jährigen um einen Geflüchteten, der ohne Begleitung eines verantwortlichen Erwachsenen eingereist sei. Wie er, so seien auch seine Begleiter syrische Staatsbürger.

Im Einsatz waren neben dem DLRG-Ortsverband Lampertheim auch die Feuerwehr sowie das Deutsche Rote Kreuz und der Malteser Hilfsdienst. Thomas Hanselmann von der DLRG sagte am Dienstag, der Jugendliche sei beobachtet worden, wie er in Richtung Badeinsel geschwommen und plötzlich untergegangen sei.

Etwa zehn Minuten, nachdem der Notruf bei der Rettungsleitstelle eingegangen war, seien die Kräfte am See angekommen. Noch einmal fünf bis zehn Minuten habe es gedauert, bis der Junge geborgen wurde.

Die Kriminalpolizei ermittelt. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand gehen die Beamten von einem Unglücksfall aus“, heißt es.