Die ersten Markierungen sind schon zu sehen. Gelbe Pflöcke umreißen bereits die Dimensionen der neuen Attraktion im Holidaypark in Haßloch. Gegenüber der Achterbahn SkyScream im hinteren Bereich des Parks entsteht schon bald eine neue Familienattraktion: eine Achterbahn mit dem Namen „100 % Wolf“. Thematisch steht Freddy Lupin im Mitelpunkt. Der Junge ist Titelheld einer Serie bei Toggo und Super RTL sowie eines Kinofilms. Der Junge stammt aus einer Familie stattlicher Werwölfe. Nur verwandelt er sich leider bei Vollmond in einen süßen Pudel. Die Figur wurde konzipiert vom belgischen Kinderfensehproduzenten Studio 100. Zum Konzern gehört auch Plopsa, Betreiber des Holidayparks. Deshalb ist die Verwertung der Lizenz kein Problem.
„,100 % Wolf’ soll ein Fahrspaß für die ganze Familie sein“, sagt Parksprecher Jan Tonhauser – aufregend für Kleinkinder, aber auch spannend und unterhaltsam für die älteren Geschwister und Eltern. Entwickelt und errichtet wird sie vom deutschen Achterbahn-Bauer Gerstlauer eigens für den Holidaypark. Sie wird 760 Meter lang sein und rund elf Millionen Euro kosten. Die Schienen verlaufen teilweise über dem See. Strategisch schließe man mit der Bahn eine Lücke zwischen der Indoor-Kinderachterbahn und den großen Rollercoastern, sagt Bernd Beitz, Deutschlandchef von Plopsa.
Blinky Bill hält Einzug in den Holiday Park
Und das ist nur ein Teil der Neuinvestionen, die das belgische Unternehmen in den pfälzischen Unterhaltungspark investiert. Bereits in diesem Sommer eröffnen zwei Fahrgeschäfte rund um den australischen Koalabären Blinky Bill. „Greenville Bus“ und „Blinkys Seifenkisten“ heißen die Fahrattraktionen. Im kommenden Jahr soll der ganze Themenbereich dazu fertig sein. Ebenfalls im kommenden Jahr haucht der Park der ehemaligen Burg Falkenstein neues Leben ein. Statt einer eher düsteren Fahrt durchs Mittelalter ziehen nun die Schlümpfe ein und laden zur spannenden Fahrt durch Schlumpfhausen ein.
Eine nächste große Attraktion zeichnet sich auch schon ab: „Tomorrowland“ wird 2026 im Park einziehen. Tomorrowland ist ein riesiges, erfolgreiches belgisches Musikfestival, das mittlerweile Ableger in Frankreich und Brasilien hat. Es zeichnet sich durch extrem fantasievolle Bühnenbauten und ein besonderes, positives Lebensgefühl aus. „Genau das versuchen wir auch in den Park zu bringen“, sagt Sprecher Jan Tonhauser. Der Themenbereich inklusive Großachterbahn wird dort aufgebaut, wo bis 2022 und genau 40 Jahre lang die spektakulären Wasserski-Stuntshows das Publikum begeistert hatten. Einen kleinen Vorgeschmack können sich Achterbahnfans schon mal im belgischen Partnerpark De Panne holen. Dort gibt es bereits ein Tomorrowland samt gigantischer Bahn „Ride to Hapiness“, bei der Nutzer bei irren Beschleunigungen und Richtungswechseln schon mal die Orientierung verlieren können.
Noch ein wenig Vorlauf brauchen die Pläne des Wasserparks, die Plopsa im Haßlocher Badepark gemeinsam mit der Gemeinde entwickeln will. Hier würden die Planungen anlaufen. Eröffnet werde aber nicht vor 2027. Die Investitionssumme beläuft sich alleine hier auf rund 40 Millionen Euro.
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