Lautertal. Ein Supermarkt ist in der Nacht zum Sonntag in Lautertal (Kreis Bergstraße) abgebrannt. Das Feuer brach nach der Beobachtung von Zeugen im Bereich eines rückwärtigen Lagers aus. Dort sei am Anfang nur Rauch zu sehen gewesen. Das Feuer griff dann allerdings rasch auf das Dach des Marktes über.
Zu retten war von dem Gebäude nichts mehr. Nachdem das brennende Dach in den Innenraum gestürzt war, ging es nur noch darum, das Feuer zu löschen und zu verhindern, dass es sich weiter ausbreitet. Die B 47 wurde bis zum Morgen wegen der Löscharbeiten gesperrt. Die Polizei rechnet mit einem Schaden in Höhe von mehreren Millionen Euro. Zur Brandursache machte sie noch keine Angaben. Mitarbeiter der Wassermeisterei Lautertal/Lindenfels waren am Ort, um bei Problemen mit der Löschwasserversorgung eingreifen zu können.
Die war nach Angaben des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors Peter Degenhardt von der Feuerwehr Gadernheim allerdings nicht gefährdet. Ein Teil des Wassers wurde der benachbarten Lauter entnommen. Außerdem gibt es im Gewerbepark Marienberg eine noch aus den Zeiten der Ciba-Geigy stammende Löschwasserzisterne. Die sei durch den Einsatz leergelaufen, so Degenhardt. Weiteres Wasser wurde dem Trinkwassernetz entnommen. Das Technische Hilfswerk sicherte im Lauf des Sonntags und nach dem Abklingen der Hitze des Brandes das Gebäude ab.
Alle Lautertaler Feuerwehren waren im Einsatz. Während die Helfer aus Lautern, Reichenbach, Elmshausen und Gadernheim unmittelbar nach der Alarmierung um kurz vor 2 Uhr ausrückten, folgten am Morgen die Einsatzabteilungen aus Beedenkirchen und Schannenbach nach. Sie hatten die Aufgabe, die immer noch rauchenden Trümmer zu sichern und weiter ablöschen.
Warnung vor dem Rauch
Zur Brandbekämpfung war auch das Drehleiterfahrzeug aus Lindenfels im Einsatz. Verstärkung erhielten die Lautertaler Brandschützer auch von der Feuerwehr Bensheim. Von der Brandschutzaufsicht des Kreises war Karl-Heinz Zecher da. Die Bevölkerung wurde wegen des dichten Rauchs über die Warnsysteme Katwarn und Nina gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
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