Markenbotschafter

DEHOGA künftig im Auftrag der Pfälzer Grumbeere unterwegs

Die Erzeugergemeinschaft "Pfälzer Grumbeere" hat den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband in Hochdorf-Assenheim als Markenbotschafter ausgezeichnet. Es seien die Helden der Krisenjahre, hieß es

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Dirk Timmermann
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Gereon Haumann (Dehoga, Zweiter v.r.) und Hartmut Magin („Pfälzer Grumbeere“, r.) bei der Ernte zusammen mit Landwirtinnen und Gastronomen. © D. Timmermann

„Pfälzer Grumbeere“ sind über die Pfalz hinaus bekannt. In der gleichnamigen Erzeugergemeinschaft haben sich 265 Produzenten mit einem Ziel zusammengeschlossen: Qualitätsstandards sichern und das Grundnahrungsmittel bewerben. Zu diesem Zweck ernennt die EZG traditionell einen Markenbotschafter.

„Wir zeichnen die Helden der Krisenjahre aus, denn das Gastgewerbe in Rheinland-Pfalz hat sich nicht nur gegen Pandemie und Lockdown gestemmt“, sagte Hartmut Magin, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“. Weil die Kartoffel als Markenzeichen für Genuss eng mit der vitalen Gastronomie und Hotellerie verbunden sei, habe man sich für DEHOGA entschieden. Die gesamte Branche beweise „Herz und Leidenschaft“ und leiste einen großartigen Beitrag, damit „unsere vielfältige Ess- und Genusskultur und damit zahlreiche Arbeitsplätze erhalten bleiben“.

Bevor DEHOGA-Landespräsident Gereon Haumann die Ernennungsurkunde entgegennehmen durfte, ging es im Beisein ausgewählter Gastronomen, die typische Kartoffelgerichte zubereiteten, zunächst an die Arbeit. Bei bestem Sommerwetter bestieg man eine der beiden Rodemaschinen, die neben der Halle von Landwirt Alexander Friedrich bereitstanden. Angesteuert wurde das Feld von Ralf Pinno, der neben Kartoffeln auch Rhabarber, Getreide, Mais und Zuckerrüben anbaut. Nach dreißig Minuten war der erste Doppelzentner an festschaligen Frühkartoffeln mit moderner Technik eingesammelt. Die Losschaligen waren bereits vor einer Woche geerntet worden.

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„Unsere Frühkartoffeln gehen ab jetzt in den Lebensmitteleinzelhandel“, erklärte Hartmut Magin, der die Arbeit der Abpackbetriebe vor Ort hervorhob. 2,5-kg-Säcke gelten als „haushaltsüblich“. In der Pfalz seien die klimatischen Bedingungen indes hervorragend, weswegen man zu den frühesten Lieferanten in Deutschland gehöre. Im größten Frühkartoffelanbaugebiet, das von der Südpfalz bis ins südliche Rheinhessen reicht, werden auf rund 4000 Hektar Frühkartoffeln erzeugt. Bis zu 100 000 Tonnen werden bis Ende der Saison am 10. August im Südwesten eingefahren. Die Reifezeit der frühen Sorten Annabelle, Berber, Colomba und Sunita liegt zwischen 80 und 90 Tagen. Für die „Grumbeere“ ergibt sich daraus ein Anbauvorsprung von drei Wochen.

„Gesunde, regionale Delikatesse“

Die Markenbotschafter sind ein Jahr im Amt. Ausgezeichnet werden Personen oder Teams, die sich mit ihrem Engagement für die Region und ihre Menschen verdient gemacht haben. Erster Markenbotschafter für die „Pfälzer Grumbeere“ war Sternekoch Karl-Emil Kuntz anlässlich des 20-jährigen Markenjubiläums 2012. Es folgten renommierte Träger wie Fußballweltmeister Horst Eckel, Comedian Chako Habekost, Weltschiedsrichter Markus Merk, Rhein-Neckar-Löwen sowie die Anonyme Giddarischde in der Vorsaison.

EZG-Präsident Hartmut Magin warb in Hochdorf-Assenheim entschlossen für die Vorzüge der „Pfälzer Grumbeere“. Es handele sich um eine gesunde, regionale Delikatesse, deren Kauf zugleich einen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz bedeute. Und eine positive Nachricht für die Verbraucher gab es dann auch: Trotz allgemeiner Inflation verbleiben die Preise für ein Kilo der „Pfälzer Grumbeere“ auf Vorjahresniveau.

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