Mannheim/Schwetzingen. Ob sich Kurfürst Carl Theodor, der in Schwetzingen die Sommermonate genossen hat, so etwas je vorstellen konnte? Oder die vornehmen Fürstbischöfe von Speyer, die auf der anderen Rheinseite im Bruchsaler Schloss residierten? Nun jedenfalls können sich hier Kinder vergnügen – besonders zu Ostern.
Osteraktion im Schlossgarten Schwetzingen
Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg laden am Ostersonntag zur traditionellen Osteraktion im Schlossgarten Schwetzingen ein. Meister Lampe ist von 11 bis 16 Uhr in der weitläufigen Anlage, wo gerade Narzissen, Tulpen und Krokusse herrlich blühen, zu Gast. Kleine Schlossgartengäste, die die Lösung eines Rätsels finden, dürfen sich auf eine Überraschung freuen.
An der Schlosskasse und am Haupteingang erhalten die jungen Besucher die Rätselbögen und schon kann es losgehen. In diesem Jahr hat sich der Osterhase eine besondere Herausforderung für die Kinder ausgedacht: Vier geheimnisvolle Buchstaben hat er im Garten versteckt. Wer sie findet und zu einem Lösungswort zusammensetzt, hat das Osterrätsel gelöst. Die Aktion ist im regulären Eintrittspreis für den Schlossgarten enthalten.
Osterhasenjagd im Schlossbruchsal
Auch im Schloss Bruchsal lohnt ein Ausflug in die fürstbischöfliche Residenz am Ostersonntag für Familien ganz besonders: Der Schlossgarten wird zur frühlingshaften Kulisse für eine bunte Osterhasenjagd. Meister Lampe versteckt sich von 12 bis 16 Uhr im Schlossgarten und wartet darauf, von den kleinen Schlossgästen gefunden zu werden. Wer den langohrigen Gesellen findet, erhält eine süße Überraschung vom Schlossteam.
Am Ostersonntag und Ostermontag verwandelt sich der Gartensaal im Schloss zudem in eine österliche Bastelwerkstatt: Hier können alle Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Von 10 bis 17 Uhr entstehen an den Basteltischen farbenfrohe Osterdekorationen. Die bunten Basteleien dürfen mit nach Hause genommen werden und eignen sich hervorragend als Aufhänger für einen festlichen Frühlingsstrauß.
Playmobil-Ausstellung im Schloss Heidelberg und im Historischen Museum in Speyer
In Schloss Heidelberg läuft nur noch an Ostersonntag und Ostermontag die Ausstellung „Playmobil Kinderträume – Zeitreise für Familien“. 2000 liebevoll inszenierte Playmobilfiguren begeistern schon seit Dezember große und kleine Gäste. Ob Steinzeit, ein umfangreicher Zoo mit zahlreichen Tieren, ein idyllisches Bergdorf, furchteinflößende Piraten mit Augenklappen, edle Ritter oder Cowboys mit rauchenden Colts – bei der Ausstellung werden Spielzeugwelten lebendig. Sie erzählen kleine Geschichten und laden zum Staunen und Entdecken ein. Die Ausstellung im Ottheinrichsbau und im Gläsernen Saalbau ist im Schloss- ticket inbegriffen.
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Wer es an Ostern nicht schafft, aber Lust auf Playmobil hat – der ist im Historischen Museum der Pfalz in Speyer richtig. Dort ist die aus mehreren hunderttausend Figuren und Einzelteilen, komponiert zu großformatigen Schaulandschaften, gestaltete Familien-Ausstellung „We Love PLAYMOBIL. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“ auch über Ostern geöffnet, aber noch bis 15. September zu sehen. Die vielfältigen Themenwelten reichen von historischen Motiven wie dem Leben der Römer bis zur Unterwasserwelt.
Parallel läuft die kulturhistorische Schau über das Leben und Wirken des bayerischen Königs Ludwig I., der seine Jugend in Mannheim verbracht hat. Als er von Bayern aus auch die Pfalz regierte, machte er sich einen Namen als Förderer von Kunst, Kultur und Wirtschaft, hinterließ etwa die klassizistische Villa Ludwigshöhe in Edenkoben.
Ostereier-Suche in den Reiss-Engelhorn-Museen
In den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen warten passend zum Fest besondere Exponate und eine Ostereier-Suche auf die Besucher. In der Sonderausstellung „Kinderträume“ gibt es neue Exponate zu bewundern. Historische Bilderbücher, aufwendig verzierte Eier sowie Back- und Schokogussformen mit Ostermotiven erzählen von beliebten Traditionen. Über 100 Puppenküchen und Kaufläden aus der Zeit um 1900 laden in der Schau mit ihrem Detailreichtum zum Entdecken ein.
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Sie verraten Spannendes über Alltag, technische Neuerungen, Einrichtung und Produktvielfalt vergangener Generationen. An den Feiertagen dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf besondere „Fundstücke“ freuen. Das Museumsteam hat in den Vitrinen Ostereier versteckt. Wer sie findet und zählt, erhält an der Kasse eine kleine Überraschung. Aber auch die interaktive Erlebnis-Ausstellung „Rom lebt!“ über den Alltag in der Antike mit überraschenden 3D-Effekten sowie zahlreiche Mitmach-Stationen ist über Ostern geöffnet.
Mit Muskelkraft Münzen prägen im Technoseum in Mannheim
Ein abwechslungsreiches Programm bietet auch das Technoseum zu Ostern: So lassen sich im Labor Leichtbauten aus Papier gestalten, im Ausstellungsbereich können die Gäste mit Muskelkraft Münzen prägen und ein Schienenfahrzeug antreiben. An den Wochenenden wird die museumseigene Münzpräge von Ehrenamtlichen betreut, die zeigen, wie Münzmetall unter die Walze kommt und gestanzt wird. Wenn die Schrötlinge anschließend mit Stahlstempeln geprägt werden, darf man auch selbst Hand mit anlegen.
Immer am Sonntag können die Besucher zwischen 11 und 12 sowie 14 und 15 Uhr mit einer per Handpedal betriebenen Draisine fahren. Am 31. März sowie am 1. und 7. April öffnet auch die Forscherwerkstatt ab 14.30 Uhr ihre Türen. Hier können große wie kleine Tüftler unter anderem Kreisel kreieren oder Brücken, Türme und Häuser aus Papier bauen – und dabei herausfinden, wie belastbar dieser Werkstoff ist, wenn man ihn nur richtig faltet. Außerdem bietet das Museum für Kinder und Erwachsene mehrere Workshops an.
Osterbrunnen im Lobdengaumuseum in Ladenburg
Das Lobdengaumuseum Ladenburg, vor dem ein schön verzierter Osterbrunnen steht, lädt auch an den Osterfeiertagen zum Besuch der drei aktuellen Sonderausstellungen ein: „Sankt Sebastian. Eine Kapelle wird neu entdeckt“ informiert über die tausendjährige Geschichte der bischöflichen Sebastianskapelle und den ersten Abschnitt der laufenden Sanierungsmaßnahmen.
„Martins Pferd. Eine kopflose Geschichte“ ist dem wieder aufgetauchten und fachgerecht restaurierten Roßkopf aus der Skulpturengruppe des mittelalterlichen Martinstores gewidmet, des einzigen noch erhaltenen Tores der Ladenburger Stadtumwehrung. Schließlich wird über Berndmark Heukemes informiert, den 2009 verstorbenen Archäologen Denkmalpfleger und Ehrenbürger Ladenburgs, der als „Schliemann von der Bergstraße“ gilt.
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