Spenden für lokale Kinderhilfsaktionen

Benefizaktion am Sonntag: Mit Mofas durch die Pfalz und Nordbaden

Mofaclubs sind an diesem Sonntag mit ihren "Maschinen" in der Pfalz und Nordbaden unterwegs. Bei der Tour geht es neben dem Spaß an den Zweirädern auch um die gute Sache: Es werden Spenden für lokale Kinderhilfsaktionen gesammelt

Von 
Jasper Rothfels
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Freinsheim/Bad Dürkheim. Mofa fahren mit Begeisterung und dabei auch noch Gutes tun: Darum dreht sich die Zweirad-Sause „MoMoTo“, die am Wochenende durch die Region führt. Bei der 2015 ins Leben gerufenen Aktion durchfahren Mofaclubs alle zwei Jahre Deutschland von Nord nach Süd oder umgekehrt in verschiedenen Etappen. Für die Gestaltung jedes Abschnitts ist ein örtlicher Club zuständig. Ist eine Etappe absolviert, übergibt der Club den „goldenen Tank“ - eine Art Staffelstab - an den nächsten Club. Zugleich sammelt jeder Club Spenden für eine lokale Kinderhilfsaktion. Bei der jüngsten Fahrt vor zwei Jahren seien so 26 000 Euro zusammengekommen, berichtet Tim Lais, „General“ der MoMoTo, die auch den Beinamen „die Reise des goldenen Tanks“ trägt.

Schätzungsweise 35 bis 40 Zweitakt-Fans sind Teil der Aktion

Am kommenden Samstag übergeben die „Mofa Wölfe Wolfstein“ den goldenen Tank in Freinsheim an die „Limit Schleicher“ aus dem Raum Bad Dürkheim, die für Etappe 22 bis Waghäusel zuständig sind. Nach einer Abendveranstaltung geht es tags darauf - zusammen mit Mofafahrern, die schon seit mehreren Etappen dabei sind - etwa 50 Kilometer bis nach Waghäusel, wo die „Mopedos Wiesental“ den Tank übernehmen. Erster Stopp ist in Bad Dürkheim am Riesenfass, wo ein Foto entstehen soll, wie Frederik Gumbinger von den „Limit Schleichern“ berichtet. Schätzungsweise 35 bis 40 Zweitakt-Fans sind Teil der Aktion, die sich an Fahrer von Mofas mit Verbrennungsmotor und Mopeds bis 50 Kubikzentimeter richtet. Dann geht es über Wachenheim, Deidesheim, Böhl-Iggelheim und Speyer nach Altlußheim und von dort über Oberhausen nach Waghäusel. Laut Gumbinger führt die etwa fünfstündige Fahrt über Feldwege und Landstraßen.

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Die MoMoTo sei aus der Idee entstanden, „ein ganz großes Mofatreffen“ zu machen, so „General“ Lais. Denn man habe gemerkt: „Die Szene wird immer größer, man kennt sich aber nicht“. Da ein Treffen aber auch mangels Örtlichkeit schwierig sei, habe man „das Ganze auf die Straße“ verlegt. Das Spendensammeln für Kinder sei dabei immer ein Hauptthema der Mofafahrer gewesen, von denen viele eine „Kutte“ - eine ärmellose Jeansjacke mit Aufnähern - tragen. Nach Lais Worten nehmen sich nicht alle von ihnen „so hundertprozentig ernst“.

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