Heidelberg. „Alle stehen zusammen und schreiten gemeinsam voran“ – mit diesen Worten brachte Moderatorin Franziska van Almsick die besondere Stimmung des Abends im Heidelberger Congress Centrum auf den Punkt. Die Schwimm-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin führte mit Witz und Charme durch die Veranstaltung, die namhafte Größen aus der regionalen Wirtschaft, Politik, dem Sport und der Gesellschaft für den guten Zweck vereinte: gemeinsam Gesundheit und Forschung in der Metropolregion Rhein-Neckar voranzutreiben.
Unterstützt wurde dies unter anderem auch von Sportlegenden wie Diskuswurf-Olympiasieger Lars Riedel und Rodel-Olympiamedaillengewinnerin Susi Erdmann sowie von Sängerin Rosi Jacob von den legendären „Jacob Sisters“ – sie kam ohne Pudel, jedoch bestens gelaunt.
SAP Sinfonieorchester lädt zu Zeitreise ein
Eröffnet vom Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner, setzten die drei Tenöre des Ensembles „Impulso“ gemeinsam mit dem SAP Sinfonieorchester unter der Leitung von Markus Neumeyer die ersten musikalischen Akzente bei einem beeindruckenden Konzert.
Mit den herausragenden Solisten Kerstin Bauer (Sopran) und Sascha Kleinophorst (Bariton) nahm das Orchester die Gäste anschließend mit auf eine Reise in die 1970er-, 1980er- und 1990er-Jahre. Unter dem Titel „Forever Young“ erklangen unvergessene Popklassiker wie „The Sun Always Shines On TV“ (a-ha), „I Will Always Love You“ (Whitney Houston) und „The Time Wrap“ (Rocky Horror Picture Show), die für stehende Ovationen sorgten.
Der Höhepunkt des Abends war der erste gemeinsame Auftritt von Superstar Rea Garvey mit einem Orchester – eine echte Weltpremiere in Heidelberg! „Ich habe großen Respekt vor eurer Arbeit“, bekannte der irische Musiker mit Blick auf das Ensemble, „ich bin nur Straßenmusiker – und ihr seid die studierten Experten.“ Gemeinsam mit dem Sinfonieorchester präsentierte er seine Hits „The One“, „Halo“ und „Supergirl“ eingebettet in wunderbare Arrangements. Die Spielfreude von Orchester und Sänger riss das begeisterte Publikum mit und machte Lust auf mehr.
Im Mittelpunkt des Abends stand die Unterstützung regionaler Stiftungen. Gastgeber Professor Dr. Norbert Frey (Heidelberger Herzstiftung), Professor Dr. Christoph Michalski (Stiftung Chirurgie) und Professor Dr. Felix Herth (Thoraxstiftung Heidelberg) verdeutlichten im Gespräch mit Moderatorin Franziska van Almsick eindrucksvoll, wie wichtig Investitionen in Forschung und Prävention sind. So wurden Gelder aus der ersten Benefizveranstaltung 2024 genutzt, um etwa jungen Medizinern mit Hilfe Künstlicher Intelligenz realistische Trainings für hochkomplexe Eingriffe zu ermöglichen.
Frey erinnerte daran, dass der Herzinfarkt nach wie vor zu den Haupttodesursachen zählt: „Im Notfall zählt jede Sekunde – schnelle und korrekte Hilfe ist überlebenswichtig“, betonte er mit Blick auf die Wiederbelebung.
Herth unterstrich die Bedeutung des Themas Prävention und wies auf die zunehmende Herausforderung steigender Medikamentenkosten hin („Medikation wird immer spezifischer und damit immer teurer“). Mit Blick auf den Klinikzusammenschluss von Heidelberg und Mannheim hob Herth hinsichtlich der Forschung hervor: „Wir werden in Heidelberg die Metropolregion weiter hochhalten.“ Veranstaltungen wie „Charity in Concert“ seien daher wichtiger denn je, um Investitionen in Gesundheit und wissenschaftliche Arbeit zu fördern.
300.000 Euro für drei Stiftungen
Am Ende stand ein überwältigendes Spendenresultat: Es kamen 290.000 Euro zusammen, die von Heidelberg.Charity auf 300.000 Euro aufgerundet wurden.
Der Gründer von Heidelberg.Charity und Impulsgeber des Abends, Winfried „Winni“ Rothermel, zeigte sich tief bewegt: „Das, was wir hier erleben, ist echter Zusammenhalt und ein starkes Signal aus Heidelberg an die Menschen in der Region.“
So wurde aus einem glanzvollen Abend nicht nur ein hochkarätiges Kulturereignis, sondern ein kraftvolles Zeichen für die Zukunftsgestaltung in der Region.
Mehr Infos gibt es unter www.heidelberg.charity.
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