Der neue „Stabilisierungsfahrplan“ der RNV für die Straßenbahnen in der Region, der seit Sonntag gilt, hat bei Fahrgästen und politisch Verantwortlichen in der Region Verärgerung ausgelöst. Die Ludwigshafener Grünen im Rat wollen die RNV in die nächste Sitzung des Ludwigshafener Bau- und Grundstücksausschusses einbestellen, in dessen Zuständigkeit der Öffentliche Nahverkehr fällt.
„Die neuen Einschränkungen sind erheblich“, sagen die Grünen. Die Frequenz wurde auf zentralen Strecken wie der Linie 2 in Mannheim oder der Linie 10 in Ludwigshafen auf einen 20-Minuten-Takt reduziert. Gelten soll der ausgedünnte Fahrplan für Busse und Bahnen laut RNV bis mindestens zum Frühjahr. Die Grünen wollen nun wissen: Was tut die RNV, um mit dem Personalmangel klarzukommen und die bestellten Fahrleistungen in Ludwigshafen wieder anzubieten?
Heidelberg will Nachbesserung
Auch in Heidelberg spricht die Stadtspitze weniger von einem Stabilisierungs- als von einem Notfahrplan, den die RNV aufgestellt habe. Oberbürgermeister Eckart Würzner sieht vor allem im Busbereich erheblichen Nachbesserungsbedarf und möchte sich dafür einsetzen, dass Härten abgefedert werden.
Für Busse gilt schon seit Ende November ein ausgedünntes Angebot. Unter dem „abgespeckten“ Fahrplan der Busse leiden in Heidelberg vor allem die Bergstadtteile wie der Emmertsgrund und Boxberg. Seit November bedient etwa der Bus 29 vom Boxberg aus nicht mehr den Bismarckplatz – die Fahrgäste müssen am Bahnhof Südstadt/Weststadt aussteigen. Auch auf der Linie 27 ist die Strecke verkürzt. (bjz/miro)
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