Gesundheit

Mehr Kalorien verbrennen bei Kälte? Die Wissenschaft sagt Ja!

Wenn die Temperaturen sinken und der Atem in der Luft sichtbar wird, stellt sich für viele die Frage: Soll ich wirklich raus, um zu trainieren? Die Antwort ist ein klares Ja – erst recht, wenn man dabei gerne ein paar Kilos verlieren möchte. Erkenntnisse zeigen, dass Training in der Kälte tatsächlich mehr Kalorien verbrennt als bei moderaten Temperaturen.

Von 
Victoria Wagner
Lesedauer: 

Der Einfluss der Kälte auf den Kalorienverbrauch

Unser Körper ist darauf programmiert, eine konstante Kerntemperatur von etwa 36 bis 37 Grad Celsius aufrechtzuerhalten. Bei niedrigen Außentemperaturen muss der Körper härter arbeiten, um diese Temperatur zu halten. Dies geschieht durch verschiedene Mechanismen, die den Energieverbrauch steigern:

Kalorien verbrauchen durch Zittern: Der unkontrollierte Muskelaufwand erzeugt Wärme und kann den Kalorienverbrauch erheblich erhöhen. © Stock Adobe - Евгений Шемякин
  • Zittern (Shivering): Wenn der Körper friert, beginnen die Muskeln reflexartig zu zittern. Dieser unkontrollierte Muskelaufwand erzeugt Wärme und kann den Kalorienverbrauch erheblich erhöhen. Laut Experten kann Zittern den Energieverbrauch um das Drei- bis Fünffache steigern, verglichen mit dem Ruhestoffwechsel.
  • Thermogenese ohne Zittern: Selbst, wenn der Körper nicht zittert, aktiviert er die sogenannte zitterfreie Thermogenese. Diese wird durch braunes Fettgewebe angeregt, das Wärme durch die Verbrennung von Fettsäuren erzeugt. Braunes Fett wird besonders bei kühleren Temperaturen aktiv, was den Energieverbrauch zusätzlich erhöht.
  • Intensivere Aktivität: Training in der Kälte ist oft anstrengender, da der Körper mehr Energie benötigt, um sich aufzuwärmen. Besonders Ausdauer- und Intervalltrainings können in der Kälte zu einer erhöhten Kalorienverbrennung führen.

Kalorienverbrauch: Wie der Körper Energie nutzt

Der Kalorienverbrauch beschreibt die Menge an Energie, die der Körper nutzt, um grundlegende Funktionen wie Atmung, Herzschlag und Körpertemperatur aufrechtzuerhalten, sowie um körperliche Aktivitäten auszuführen. Dabei unterscheidet man zwischen dem Grundumsatz, also der Energie, die der Körper in völliger Ruhe benötigt, und dem Leistungsumsatz, der durch Bewegung und körperliche Anstrengung hinzukommt. Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Muskelmasse und Aktivitätsniveau beeinflussen den individuellen Kalorienverbrauch erheblich. Während sitzende Tätigkeiten den Energiebedarf nur geringfügig steigern, kann intensive körperliche Aktivität – etwa beim Sport – den Verbrauch auf das Zwei- bis Dreifache des Grundumsatzes erhöhen. Eine bewusste Kombination aus Bewegung und Ernährung ermöglicht es, den Kalorienverbrauch effektiv zu regulieren, sei es zur Gewichtsreduktion, Gewichtserhaltung oder Leistungssteigerung.

Kalorienverbrauch: Wie der Körper Energie nutzt

Der Kalorienverbrauch beschreibt die Menge an Energie, die der Körper nutzt, um grundlegende Funktionen wie Atmung, Herzschlag und Körpertemperatur aufrechtzuerhalten, sowie um körperliche Aktivitäten auszuführen. Dabei unterscheidet man zwischen dem Grundumsatz, also der Energie, die der Körper in völliger Ruhe benötigt, und dem Leistungsumsatz, der durch Bewegung und körperliche Anstrengung hinzukommt. Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Muskelmasse und Aktivitätsniveau beeinflussen den individuellen Kalorienverbrauch erheblich. Während sitzende Tätigkeiten den Energiebedarf nur geringfügig steigern, kann intensive körperliche Aktivität – etwa beim Sport – den Verbrauch auf das Zwei- bis Dreifache des Grundumsatzes erhöhen. Eine bewusste Kombination aus Bewegung und Ernährung ermöglicht es, den Kalorienverbrauch effektiv zu regulieren, sei es zur Gewichtsreduktion, Gewichtserhaltung oder Leistungssteigerung.

Wie viele Kalorien werden tatsächlich verbrannt?

Der zusätzliche Kalorienverbrauch hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Außentemperatur, der Trainingsintensität, der individuellen Körperzusammensetzung und der Bekleidung. Forscher schätzen, dass der Kalorienverbrauch bei moderater Kälte um etwa fünf bis zehn Prozent höher sein kann. Wenn Zittern hinzukommt, kann dieser Wert sogar deutlich steigen.

Beispiel: Eine Person, die bei Zimmertemperatur 500 Kalorien pro Stunde verbrennt, könnte bei niedrigen Temperaturen zusätzlich 50 bis 100 Kalorien verlieren – je nach Intensität der Kälte und körperlicher Anpassung.

Tipps für sicheres Training in der Kälte

Damit das Training in der Kälte effektiv und sicher bleibt, gibt es einige Punkte zu beachten:

  1. Die richtige Kleidung: Schichtsystem nutzen – atmungsaktive Basisschicht, isolierende Zwischenschicht und wind- sowie wasserabweisende Außenschicht.
  2. Ausreichend aufwärmen: Das Aufwärmen ist besonders wichtig, um Verletzungen bei kalten Muskeln zu vermeiden.
  3. Ausreichend trinken: Auch bei tiefen Temperaturen verliert der Körper Flüssigkeit, daher nicht auf die Flüssigkeitszufuhr vergessen.
  4. Auf Signale des Körpers hören: Übermäßiges Frieren vermeiden und rechtzeitig Pausen einlegen, wenn die Kälte zu stark wird.

Redaktion

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen