Bülent Ceylan als umjubeltes „Luschtobjekt“

Mannheim. Der Jubel könnte kaum größer sein, als das „Lustobjekt“ der deutschen Comedy-Landschaft wie immer zu heftigen Metal-Klängen auf die Bühne stürmt: Bülent Ceylan kann sich bei der ersten von zwei ausverkauften Vorpremieren zu seinem zwölften Bühnenprogramm „Luschtobjekt“ am Donnerstagabend im Mannheimer Capitol auf sein Heimpublikum verlassen.

Umgekehrt gilt das genauso: So lustvoll, wie er sich auf seiner Facebook-Seite zur Werbung für die neue Show räkelt, so gefühlsecht setzt er seine enorme körperliche Präsenz ein, um Gags punktgenau ober- und unterhalb der Gürtellinie zu platzieren.

„Was geht ab, Mannheim?“, ruft der wie aufgedreht mit nacktem, nicht schlecht definiertem Oberkörper unter der Lederjacke spielende 44-Jährige. Er agiert mit einer Intensität, die in der intimen Capitol-Atmosphäre vergessen lässt, dass zu dem Programm in den großen Hallen noch jede Menge Pyrotechnik kommen wird. „Habt ihr Luscht?“, fragt er - auch mit Blick auf Oberbürgermeister Peter Kurz, der in der ersten Reihe regelmäßig mit einbezogen wird. 

Neben seine fast schon legendären Urfiguren Hasan, Harald und den unberechenbaren Hausmeister Mompfreed stellt Ceylan erstmals auch auf der Bühne etwas Göttliches: Seine schon im Fernsehen bewährte Parodie des Marvel-Superhelden Thor, dessen Name als Steilvorlage für allerlei Wortspiele dient. Die sind fast zwangsläufig mehr oder weniger der Hammer. 

Dementsprechend ungebrochen ist die Zugkraft des Mannheimers: Wie viele Termine seiner Dauer-Tournee mit „Luschtobjekt“ ist auch der Auftritt am 23. Mai in der SAP Arena bereits ausverkauft. Inzwischen wurde eine Zusatzshow am Samstag, 6. März 2021, 19 Uhr, terminiert. Karten unter www.eventim.de