Vorsicht geboten

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Maximilian Münster
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Elektromobilität? „Da herrscht gerade ein starker Hype“, sagt Stefan Fuchs. Der Vorstandsvorsitzende von Fuchs Petrolub hält an der Getriebe- und Motorölproduktion fest, obwohl zahlreiche Autohersteller und Zulieferer sich bereits langsam von den Verbrennungsmotoren verabschieden. Es ist fraglich, ob dies die richtige Zukunftsstrategie ist.

Der Mannheimer Hersteller macht rund 30 Prozent seines Umsatzes mit Stoffen, die in Autos verwendet werden. Nicht alle davon in den Diesel- oder Benzinantrieben. Manche schmieren zum Beispiel Gelenke, Führungen, Schienen – Fette, die unabhängig von der Zukunft der Mobilität in Fahrzeugen gebraucht werden. Doch viele fließen eben doch in die Verbrenner. Fielen sie weg, könnte das dem Unternehmen Probleme bereiten.

Elektroautos sind nicht das Allheilmittel: Die Batterieproduktion ist enorm umweltschädlich, der Antrieb bringt nichts, wenn der Strom aus Kohlekraftwerken kommt. Aber egal, wie das Auto von morgen aussieht: Ein klassischer Verbrennungsmotor wird es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr sein. Fuchs sollte deshalb bereits jetzt mit aller Kraft daran arbeiten, die Motor- und Getriebeölproduktion für das Unternehmen ersetzbar zu machen.

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