Kommentar Schließung des Mannheimer Verkehrsübungsplatzes ist sehr schade

Steffen Mack bedauert, dass der Verkehrsübungsplatz in Mannheim neben der Autobahn zum Jahresende wegfällt - und er fragt sich, ob es wirklich keinen alternativen Standort gibt

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Klar, man muss das Thema nicht größer machen, als es ist. Eltern sind – auch wenn sich das nicht wenige einbilden – nie die besten Lehrer für ihre Kinder. Das gilt auch fürs Autofahren. Zumal Mamas oder Papas Wagen oft anders funktionieren als die in der Fahrschule, etwa beim Einparken oder am Berg. Gleichwohl konnte es (so die subjektive Erfahrung) schon schön sein, mit den Sprösslingen auf dem Verkehrsübungsplatz an der Autobahn herumzukurven. Es hat ihnen jedenfalls nicht geschadet, vor allem dank der entspannteren Atmosphäre als mit Fahrlehrern vielleicht sogar ein wenig geholfen. Dass der Übungsplatz nun schließen muss, ist sehr schade.

Das Areal war einfach praktisch, weil es als Großparkplatz nur für Maimarkt, Veterama oder andere Großereignisse gebraucht wurde. Sonst stand es samstags und sonntags für elf Euro die Stunde Fahranfängern offen. Auch wenn es nächstes Jahr verständlicherweise für die Buga benötigt wird, ist sehr bedauerlich, dass die Stadt einen Weiterbetrieb danach ausschließt.

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Auch erscheint fraglich, ob sie wirklich gründlich nach Alternativen gesucht hat. Beispielsweise eine Fläche auf der Friesenheimer Insel oder ein MVV-Gelände auf dem Luzenberg – beide hatte die Verwaltung als theoretisch mögliche Standorte für ein neues Waldhof-Stadion aufgelistet – kämen ja vielleicht doch in Frage. Es wäre schön, wenn sich da noch was finden ließe. Bevor ein Areal brachliegt, nutzt man es besser als Verkehrsübungsplatz.

Redaktion Steffen Mack schreibt als Reporter über Mannheimer Themen