Kommentar Mut gebührt Respekt

Mit der Kandidatur zur Bürgermeisterwahl beweist nun auch CDU-Mann Alexander Scholl Mut. In Zeiten wie diesen ist es keine leichte Entscheidung, für das Amt als Rathauschef anzutreten, meint Redakteurin Susanne Wassmuth-Gumbel

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Susanne Wassmuth-Gumbel
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Lapertheim. Das Rennen um die Nachfolge von Gottfried Störmer, der nach zwei Amtszeiten als Rathauschef nicht mehr antritt, ist eröffnet. Die Lampertheimer CDU hat Alexander Scholl zu ihrem Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr gekürt. Für die SPD will sich Erster Stadtrat Marius Schmidt zur Wahl stellen. Seine offizielle Nominierung steht in dieser Woche ebenfalls an.

Damit stehen schon mal zwei Männer zur Auswahl, die sich seit vielen Jahren für die Lampertheimer Kommunalpolitik engagieren und klare Vorstellungen haben, wohin die Reise gehen soll. Ihre Ziele und Wünsche werden sie in den nächsten Wochen und Monaten herausarbeiten und formulieren, damit die Bürgerinnen und Bürger am Wahltag eine gute Entscheidung treffen können.

Bürgermeisterwahl

Alexander Scholl will Chef im Lampertheimer Rathaus werden

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Dabei muss allen klar sein – und Scholl hat es in seiner Bewerbungsrede formuliert: Angesichts der schwierigen Finanzlage darf es keine Denkverbote und keine leeren Versprechungen geben. Es sind herausfordernde Zeiten, die Lösungen und Mut brauchen, denn in vielen Bereichen wird es nicht so weitergehen können wie bisher.

Dass er eine gewisse Portion Mut besitzt, zeigt jeder, der sich bereiterklärt. Denn nicht nur die zu bewältigenden Aufgaben werden immer komplexer und schwieriger. Auch das Leben als Politiker ist längst kein privilegiertes Zuckerschlecken mehr. Viele – auch auf kommunaler Ebene – sehen sich in einem bisher nicht gekanntem Ausmaß Kritik und Anfeindungen ausgesetzt. Da braucht es ein dickes Fell und reichlich Optimismus, um im Amt nicht zu verzweifeln. Schon die Bereitschaft, eine solch wichtige Aufgabe in Zeiten wie diesen übernehmen zu wollen, gebührt Respekt. Die Lampertheimerinnen und Lampertheimer können sich freuen, dass sie mit den beiden Kandidaten von CDU und SPD, eine echte Wahl haben. Und sie dürfen gespannt sein, ob vielleicht noch andere Mutige ins Rennen einsteigen.

Redaktion Susanne Wassmuth-Gumbel ist stellvertretende Teamleiterin des Südhessen Morgen.

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