Kommentar Hunderekord in Mannheim: Besitzer in der Pflicht

In der Quadratestadt sind mittlerweile mehr als 12 000 Hunde gemeldet, ein neuer Allzeit-Rekord. Steffen Mack hat dafür volles Verständnis, sieht aber eine Bringschuld bei den Frauchen und Herrchen

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Steffen Mack
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Im Englischen heißt es: „A home without a dog is just a house.“ Nun kann man sich daheim natürlich auch ohne Hund sehr zuhause fühlen. Viele Menschen legen sogar großen Wert darauf, dass ihnen niemals einer ins Haus kommt.

Sie alle wird der neue Rekord von mehr als 12 000 Vierbeinern, die in Mannheim bei der Stadt gemeldet sind, wenig beglücken. Aber wer Hunde mag, gar selbst einen hat, dürfte das mit anderen Augen sehen.

Ein Hund ist ein unfassbar treuer Begleiter, der viel Freude machen und große Behaglichkeit vermitteln kann. Für alleinstehende Menschen ist das ein großer Gewinn, aber für Familien nicht minder. Das neue Mitglied vermag für noch stärkere Bindung und mehr emotionalen Halt zu sorgen. Müssen Eltern etwa auch mal schimpfen oder strafen, trottet der Hund unverdrossen ins Kinderzimmer und spendet meist hochwillkommenen Trost.

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Halter in der Bringschuld

So schön es sein kann, einen Hund zu haben, bedeutet das aber auch eine Verantwortung. Nicht nur gegenüber dem Tier, sondern vor allem gegenüber anderen Menschen. Zumal nicht wenige Angst vor Hunden haben, etwa als Spaziergänger oder Jogger. Natürlich ist da wie in fast allen Lebenslagen gegenseitige Toleranz gefragt. Doch Herrchen und Frauchen sind in einer Bringschuld. Sie müssen sicherstellen, dass ihr Liebling niemanden belästigt, schon gar nicht gefährdet. Daran hapert es zu häufig.

Wer bereits einige Erfahrung mit Hunden hat, kommt mit der Erziehung womöglich allein zurecht. Aber andere sollten sich unbedingt fachkundige Hilfe holen. Dies geht mit Einzeltraining, das ist jedoch oft nicht billig. Eine deutlich günstigere Alternative sind Hundeschulen, zumal in ihnen auch das Sozialverhalten besser gelernt wird. In der Pandemie waren sie lange geschlossen, da wäre nun vieles nachzuholen.

Selbstverständlich darf hier nicht der Hinweis fehlen, dass man sich um die Hinterlassenschaften seines Vierbeiners ebenfalls kümmern muss. Auch das lernt man in Hundeschulen.

Redaktion Steffen Mack schreibt als Reporter über Mannheimer Themen