Man kann es drehen und wenden, wie man will: Die Zeiten der Vollgas-Konjunktur in Deutschland sind erst einmal vorbei. Gleich reihenweise haben Unternehmen zuletzt ihre Jahresziele kassiert. Neben Fuchs Petrolub auch Schwergewichte wie BASF oder Daimler.
Alle drei Unternehmen hatten übrigens auch schon im vergangenen Jahr ihre Ziele verfehlt. Das ist auffällig und belegt, wie schwer kalkulierbar die Risiken der Weltwirtschaft geworden sind. Vor allem den Ausgang des Brexit-Dramas und der weltweiten Handelsstreitigkeiten vermag heute kaum noch jemand seriös vorherzusagen.
Grund zur Panik gibt es aber nicht. Noch steuert die deutsche Wirtschaft nicht auf eine Rezession zu, das Wirtschaftswachstum ist lediglich abgeschwächt. Zudem haben sich die deutschen Unternehmen zuletzt wesentlich robuster als in der Vergangenheit gezeigt.
Fuchs tut daher gut daran, gelassen zu bleiben und nicht gleich den Rotstift bei der Belegschaft anzusetzen. Auch das Festhalten an den geplanten Investitionen ist ein wichtiges Signal. Gespannt darf man nun auf die neuen Jahresziele sein, die Fuchs Anfang August verkünden will. Die Mannheimer wären mit einer konservativen Prognose wohl gut beraten. Wichtiger ist jetzt, Vertrauen zurückzugewinnen.
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Mannheimer Morgen Plus-Artikel Gelassen bleiben
Matthias Kros über die Optionen von Fuchs Petrolub