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Philipp Koehl zur Ehrung von Moritz Seider

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Philipp Koehl
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Schock, Irritation, Glück, Freude. Wenn Emotionen außer Kontrolle geraten, entfalten Bilder stets eine besondere Wirkungskraft. Gerade im Sport gibt es unzählige Beispiele. Die verschiedenen Gefühle, die Moritz Seider beim NHL-Draft 2019 erlebte, sind ein Beispiel dafür. Detroits General Manager Steve Yzerman musste sich damals mehrfach erklären, warum er diesen deutschen Spieler ausgewählt hatte. Doch Yzerman, der zuvor die Tampa Bay Lightning zu einem dauerhaften Meisterschaftsanwärter geformt hatte, blieb ruhig und geduldig und kann sich in seiner Wahl nun mehr als bestätigt fühlen.

Moritz Seider hat es allen gezeigt. Der Verteidiger bringt Fähigkeiten mit, wie sie nur ganz Wenige auf der Welt aufweisen können. Trotz seiner jungen Jahre spielt er mit einer Ruhe und Übersicht, als wäre er ein 35-jähriger Routinier. Die Highlight-Archive im Internet sind voll von seinen harten Checks, schönen Pässen und eleganten Bewegungen auf dem Eis. Seine größte Stärke, ist jedoch seine Anpassung und Steigerung des jeweils vorgegebenen Spielniveaus. Egal, ob in der Deutschen Eishockey Liga, der schwedischen SHL oder eben jetzt in der NHL, Seider wusste immer zu überzeugen.

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Geduldigen Mentor im Rücken

Dass der Nationalspieler erst 21 Jahre alt ist, kann einen gleichermaßen begeistern wie beängstigen. Denn die Frage, die sich zwangsläufig bei diesem Ausnahmetalent stellt, ist: Wo geht seine Reise noch hin? Wie er selbst bei der Preisverleihung sagte, ist er ja gerade erst in der besten Eishockeyliga der Welt angekommen, erst „auf den Highway“ seiner Karriere draufgefahren.

Mit der Ehrung als bester Nachwuchsspieler der NHL gelang Seider Historisches. Nicht einmal Leon Draisaitl, der mittlerweile zu den besten Spielern der Welt gehört, war dies vergönnt. Zudem jagt Draisaitl schon seit Jahren mit seinen Edmonton Oilers dem Stanley Cup, also der NHL-Meisterschaft, vergebens hinterher. Seider könnte dieser Coup eines Tages gelingen. Denn er hat mit Steve Yzerman einen sehr geduldigen Mentor in seinem Rücken.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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