Kommentar Auch Anwohner ohne Auto müssen Tagesparktickets bekommen können!

Steffen Mack hält es für absolut richtig, wenn in Mannheim künftig auch Anwohner ohne eigenen Wagen und dauerhaften Parkausweis Tagestickets für sich oder ihre Besucher kaufen können

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Steffen Mack
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Klar, dem einen oder anderen Besitzer eines Anwohnerparkausweises dürfte jetzt der Kaffee hochkochen. Ab nächstem Jahr werden die Gebühren ja schrittweise auf das Vierfache erhöht, 2025 liegen sie dann bei 127,50 Euro. Schon heute indes wird die Gegenleistung – ausreichend Parkplätze für Anwohner – nicht mehr überall erbracht. Vor allem in den Quadraten und in der Neckarstadt. Wenn künftig zusätzliche Tagestickets an Menschen ohne eigenes Auto verkauft werden, könnte sich das noch verschlimmern. Doch bei allem Verständnis für derartige Bedenken: Das Vorhaben der Stadtverwaltung, auch beantragt von den Grünen, ist absolut richtig.

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Auch Anwohner ohne Auto sollen in Mannheim künftig Tagesparktickets erhalten

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Dass nur Anwohner mit eigenem Auto Parkausweise bekommen, entspricht schlicht nicht mehr der Zeit. Gerade in der Innenstadt gibt es immer mehr Menschen, die auf einen eigenen Wagen verzichten und sich nur ab und an einen leihen, wenn sie ihn etwa für Anschaffungen brauchen. Das ist umwelt- wie verkehrstechnisch sehr löblich und somit absolut förderungswürdig. Umso fragwürdiger ist die Praxis, jene Anwohner gegenüber Vielfahrern zu benachteiligen. Und auch wer nie selbst fährt, sollte Tagestickets für motorisierte Besucher erhalten können. Die Bundesgartenschau im nächsten Jahr wäre eine prima Gelegenheit, das mal möglichst einfach in Feudenheim zu erproben.

Und klar, ausreichend Parkraum muss natürlich auch vorhanden sein. Aber dafür gibt es noch andere Stellschrauben.

Redaktion Steffen Mack schreibt als Reporter über Mannheimer Themen