Mannheim. Jetzt fällt die Buga der Region dann doch auf die Füße. Über 180 Tage lang feierten Stadt und Region ihr großes Sommerfest – und sämtliche Baustellen ruhten, damit die mehr als 2,2 Millionen Besucher ungehindert von jeglichen Baustellen Spinelli und den Luisenpark erreichen konnten. Damit hat sich der Sanierungsstau auf den Straßen der Region weiter verschärft. Auf der B 44 spielen nun sogar Sicherheitsrisiken eine Rolle, warum die Stadt Mannheim so radikal die Hauptverkehrsachse in Richtung Innenstadt abgeschnitten hat und den Verkehr über die auch nicht eben wenig beanspruchte Friesenheimer Insel schickt. Doch auch hier weist der Straßenbelag Löcher auf, in denen Kleinwagen verschwinden können.
Es ist keine Frage: Straßensanierungen an sich sind eine unverzichtbare Investition in die unerhört wichtige Verkehrsinfrastruktur der Region. Doch das aktuelle Beispiel im Mannheimer Norden zeigt, dass auch die beste Baustellenkoordination wenig nützt angesichts der Notwendigkeiten. Die Baustellen in der Region kommen schlicht nicht mehr aneinander vorbei. Auch wenn die Koordinatoren das Gegenteil behaupten: Der Donnerstag hat gezeigt, wie sehr die Situationen auf der B 44 und der A 6 zusammenhängen. Da stauten sich die Fahrzeuge zurück bis zur Auffahrt bei Ludwigshafen Nord. Abbieger standen schon hinter der Rheinbrücke auf dem Standstreifen, andere Abbieger krochen über die rechte Spur auf er Suche nach Lücken zum Einfädeln. Diese Situation provoziert geradezu Unfälle.
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Und nun schickt an diesem Wochenende auch noch Ludwigshafen die Autos in den Engpass, weil dort die B 44 innerstädtisch nach Mannheim gesperrt ist. Der Lackmustest kommt indessen am Montag, spätestens aber nach den Osterferien, wenn Pendler und Güterverkehr wieder verstärkt nach Mannheim fahren. Die Hoffnung der Verkehrsplaner: In 90 Prozent aller Fälle sucht sich der Verkehr neue Wege. Aber welche anderen Wege soll sich der Güterverkehr in den Mannheimer Norden denn suchen?
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Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Alternativloser Dauerstau auf der B44
Im Mannheimer Norden hat die Stadt die Hauptzufahrt in die Innenstadt gekappt. Das Beispiel zeigt: Das Verkehrssystem der Region ist so marode, dass die Baustellen trotz Koordination nicht aneinander vorbeikommen