Mit Glamour und Genuss - Palazzo-Start auf neuem Areal

Mannheim. Noch gräbt so mancher Bagger seine Schaufeln ins staubtrockene Erdreich auf dem Gelände der ehemaligen Taylor Kasernen. Doch schon von Weitem blitzt zwischen den Sandhäufen das strahlende Rot des Palazzo-Zeltes hervor. Und auch wenn das Innenleben des Spiegelpalastes noch nicht ganz fertig ist: Die Palazzo-Chefs präsentieren jetzt auf dem neuen Gelände an der Schneebergerstraße 1 das artistische Programm für die kommende Spielzeit 2022/2023. Erstmals in der über 20-jährigen Geschichte der Show geht eine fast komplette Neubesetzung von Künstlern an den Start, das heißt, mehr als 20 Artisten, die von Sibirien bis Australien aus aller Herren Länder anreisen und die noch nie in Mannheim aufgetreten sind. Zwischen einigen spektakulären – und im Wortsinn atemberaubenden – akrobatischen Kostproben geben die Chefs Einblicke in den aktuellen Baustand, die geplanten Projekte und die neue Inszenierung, die Ende Oktober unter dem Motto „Neuer Standort! Neue Lebensfreude!“ Premiere feiert.

Und zwar bereits am 20. Oktober mit ersten Generalproben, wie Geschäftsführer und Investor Rolf Balschbach verspricht. „Im März haben wir auf dem Europaplatz abgebaut. Und was sich hier seither abspielt, grenzt an ein Wunder.“ Mit allen Herausforderungen und Überraschungen, die jeder Bauherr kenne. „Ich bin in den letzten drei Monaten sicher um drei Jahre gealtert“, räumt er lachend ein. Dennoch sei es eine spannende Abenteuerreise, deren Erfolg nur den „besten Handwerkern der Welt“ zu verdanken sei, „die glücklicherweise hier am Start sind“. Schließlich soll der neue Standort dauerhaft und im Sommer sowie im Winter bespielt werden und als Location seine Pforten für Veranstaltungen und Open-Air-Events öffnen.

Tempogeladene Show

„Dafür bietet das Gelände mit 13 000 Quadratmetern jede Menge Möglichkeiten“, versichert Mitinvestor Tom Balschbach. Ein gemütlicher Biergarten, eine weitläufige Parkanlage, eine große Bar mit offenen Fenstern zum Außenbereich: Sukzessive soll sich das Areal vom Brachland in eine Erlebniswelt verwandeln. Trotz aller Neuheiten: „Sobald man den Spiegelpalast betritt, findet man sich wieder im vertrauten und anspruchsvollen Ambiente“, versichert Palazzo Produzent Gregor Spachmann. Nicht nur das Menü vom Team um den Gourmetkoch Harald Wohlfahrt verspricht kulinarische Genüsse: „Vielmehr auch all die technischen und baulichen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte kommen zum Einsatz.“ Das gilt auch für die großen Investitionen in die Luftfilteranlagen und die gläsernen Trennwände, betont Spachmann: „Und es gibt eine gute Verkehrsanbindung sowie kostenfreie Stellplätze im angrenzenden Parkhaus.“

Magische Momente und eine Fülle von unterschiedlichen Acts in rasantem Tempo kündigt Managing Director Stefan Huber an: „Noch nie hatten wir so viele neue Künstler in einer Show, und noch nie war die Mischung so bunt.“ Traditionelle Zirkusdisziplinen, die nur noch selten zu sehen sind, wechseln sich ab mit moderner Streetperformance. Exemplarisch für die Programmvielfalt gibt BMX-Akrobat Jonathan Rossi einige spektakuläre, millimetergenau platzierte Hüpfer auf dem Hinterrad zum Besten. Und das auch noch exakt über und neben dem Kopf von Rolf Balschbachs Sohn Tom, der sich überreden lässt, als Freiwilliger auf dem Boden ein Hindernis zu mimen. Nicht nur dem Papa, sondern auch so manchem Zuschauer stockt der Atem. Aber natürlich glänzt der versierte Artist durch Perfektion.

Fazit des künstlerischen Leiters: „Sie sehen ja, wir starten in dieser Saison also gleich doppelt neu durch – eine tempogeladene, brandneue Show an einem neuen Platz.“