Veranstaltung

Mannheimer Oktoberfest 2025: Neuheiten, Highlights und Preise

Das Mannheimer Oktoberfest startet am 17. Oktober in seine 17. Saison. In diesem Jahr gibt es einige Neuerungen. Auch der Preis für die Maß Bier hat sich verändert.

Von 
Simone Kiß
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Ausgelassene Stimmung im großen Festzelt: Für die 17. Auflage des Mannheimer Oktoberfestes kündigen die Macher einige Neuheiten an. © Christoph Blüthner

Mannheim. Am 17. Oktober heißt es wieder: „O‘ zapft is!“. Dann startet das Mannheimer Oktoberfest in seine 17. Saison. Zum dritten Mal wird das Zelt bis zum 8. November neben der Hauptfeuerwache in Neckarau aufgeschlagen. Ein fester Standort ist weiter noch nicht in Sicht. Aber eine gute Nachricht bringt Veranstalter Arno Kiegele mit zum Pressetermin: „Gerade hat mir der Oberbürgermeister bestätigt, dass wir auch 2026 wieder auf diesem Gelände sein können. Das ist unheimlich wichtig für unsere Planungssicherheit.“

Schließlich habe man gerade „sehr viel Geld“ in die Hand genommen, um den Platz in der Walter-Krause-Straße, der bei Regen sehr schnell unter Wasser stehe, zu kultivieren. 1000 Tonnen Splitt wurden abgeladen, der Boden nivelliert und gewalzt. „Jetzt sieht es schon super aus“, berichtet Kiegele. Eine Drainage unter der Erde, die in zwei Pumpstationen fließt, soll für trockene Füße bei den Besucherinnen und Besuchern sorgen. Und letztlich auch für einen sicheren Stand des Festzeltes. „Das ist auf jeden Fall wichtig, wenn drinnen manchmal 3800 Menschen gleichzeitig auf und ab hüpfen“, so der Veranstalter.

Rund 80 Prozent der Tickets bereits verkauft

An acht Abenden und einem Frühschoppen im Zeichen bayerischer Festzeltstimmung werden bis zu 33.000 Gäste erwartet. Rund 80 Prozent der Tickets sind bereits verkauft, für drei der neun Veranstaltungen gibt es keine Karten mehr. Auf die Feierwütigen warten in diesem Jahr einige Neuerungen. So gesellt sich zu dem rustikalen Oktoberfest-Charme ein ganz besonderes Mannheim-Flair.

Ein Bild des Mannheimer Fotografen Thommy Mardo vom Wasserturm lieferte Arno Kiegele die Inspiration dazu. Das Wahrzeichen wird mitsamt Friedrichsplatz und Augustaanlage auf der Giebelseite zu sehen sein. Die Umsetzung sei aufwändig gewesen. Aber sie habe sich gelohnt. „Die Leute werden reinkommen, ein Tränchen verdrücken und sagen: Das ist mein Mannheim“, so Kiegele mit einem Augenzwinkern. Allzu viel will er noch nicht verraten, aber man werde das Mannheim-Flair an jedem Abend auch „mit einem besonderen Liedchen offiziell zelebrieren“.

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Auf das neue Ambiente freut sich auch Christine Igel, Hauptgeschäftsführerin der städtischen Tochtergesellschaft Veranstaltungen – Tourismus – Marketing (VTM): „Wir sind dankbar und stolz auf das Mannheimer Oktoberfest.“ Angesichts des neuen Looks ganz im Zeichen der Quadratestadt strahle auch ihr Marketing-Herz.

Fassbieranstich 2024: Veranstalter Arno Kiegele, Mannheims Kulturbürgermeister Thorsten Riehle und der Weinheimer Bürgermeister Manuel Just (v. l.). © Christoph Blüthner

Für stimmungsvolle Effekte hat Arno Kiegele in diesem Jahr Günter Jäckle ins Boot geholt. „Das ist der Lichtpapst überhaupt“, berichtet der Veranstalter. Für deutsche Musikgrößen wie Udo Lindenberg, Herbert Grönemeyer und Peter Maffay kreiere Jäckle in seinem Labor in Edingen-Neckarhausen regelmäßig die Lichtshows, mit denen die Stars dann auf Tournee gingen. Und nun strahlen die stimmungsvollen Designs des Lichtmeisters auch am Mannheimer Oktoberfest-Himmel. Einen sechsstelligen Betrag habe man für all diese neuen Entwicklungen investiert.

Auch logistisch soll sich in der 17. Oktoberfest-Saison einiges verbessern. Das Zelt wird um zehn Meter breiter sein, so dass die Küche integriert werden kann. Hinter den Boxen entstehen Gänge für die Bedienungen, die damit die Tische schneller erreichen können. „Wenn innerhalb von einer Stunde 3800 Menschen in das Zelt strömen und bedient werden wollen, dann ist das eine Herkules-Aufgabe“, weiß Kiegele und fügt hinzu: „Da muss alles funktionieren.“ Apropos, was soll die Maß denn kosten? „Voraussichtlich 14,40 Euro“, so der Veranstalter. Damit liege man rund einen Euro günstiger als auf der Wiesn in München. Im vergangenen Jahr lag der Preis in Mannheim bei 13,80 Euro. Zwischen 60.000 und 70.000 Liter Bier werden voraussichtlich wieder ausgeschenkt werden.

Frühschoppen am 26. Oktober als „Geheimtipp“

Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen im Service, an den Bars, in der Küche und im Sicherheitsdienst für einen möglichst reibungslosen Ablauf. Rund 80 Prozent dieses Teams ist jedes Jahr in Mannheim am Start. „Wir sind eine Familie“, findet Arno Kiegele. Man freue sich Jahr für Jahr darauf, wieder zusammenzukommen. „Und viele dieser Menschen, die ja überall in Deutschland bei großen Veranstaltungen im Einsatz sind, sagen: Mannheim ist das schönste Fest für uns“, freut sich Kiegele.

Für den klassischen Wiesn-Sound, rockige Highlights und moderne Partybeats sorgen in diesem Jahr die Bands Störzelbacher & Strings (17. und 18. Oktober), Ois Easy (24., 25. und 26. Oktober), Bergluft (31. Oktober und 1. November) sowie zum Finale die Blechblos‘n (7. und 8. November). Besonders für den 31. Oktober will der Veranstalter eine klare Ansage machen: „Wir feiern einen zünftigen Oktoberfest-Abend ohne Halloween und Grusel-Kostüme.“ Als „Geheimtipp“ kündigt er den Sonntagsfrühschoppen am 26. Oktober, der vom „Mannheimer Morgen“ präsentiert wird, an. Zum einen wegen der beliebten Band Ois Easy (die beiden Abende mit den Musikern sind bereits ausverkauft), zum anderen wegen der deutlich billigeren Eintrittspreise. „Für diese ausgelassene Day-Party gibt es noch Karten“, so Kiegele.

Der günstigste Zehnertisch am Abend liegt bei 290 Euro. Die weiteren Kategorien kosten dann je nach Lage, zum Teil sind auch Schmankerlplatten und Parkplätze inklusive. Infos und Reservierungen unter oktoberfest-mannheim.de.

Redaktion Reporterin Team Mannheim

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