Interview

Mine zum neuen Album "Hinüber": "Ich hatte Lust, diese Grenze zu überschreiten"

Von 
Jörg-Peter Klotz
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Die unter anderem in Mannheim ausgebildete Indie-Songwriterin Mine geht auf jeder Platte neue Wege - auf "Hinüber" sind sie teilweise zugänglicher als gewohnt. © Simon Hegenberg

Mannheim. Mine, „Hinüber“ ist  vielleicht Ihre extremste Platte bisher – inhaltlich und musikalisch. Das Spektrum reicht vom gravitätischen, fast bedrohlichen „Hinüber“ bis zum quietschbunten „Eiscreme“. Ist das wie eine Art Schluckimpfung gedacht – Zucker über die Bitterstoffe der Pandemie-Phase?

Mine (lacht): Witzig, dass Sie gerade diese beiden Nummern nehmen. Als ich kurz vor Ende des Songschreibens „Hinüber“, „Unfall“ und  „Mein Herz“ geschrieben hatte, dachte ich, dass es langsam etwas anstrengend wird. Sowohl, weil ich mich in den Songwriting-Prozess immer voll reinbegebe, als auch das Album bis dahin. Ich versuche immer, abwechslungsreiche Platten zu machen und mich genremäßig nicht einzuengen. Deshalb wollte ich noch etwas, das ein wenig leichter ist.

Warum dann Eis?
Mine: Ich habe lange überlegt und kein richtiges Thema gefunden. Weil ich wie die meisten anderen auch im 2020-Sumpf versunken bin. Aber ich gehe leidenschaftlich und oft Eisessen. So kam ich darauf, dass ich darüber auf jeden Fall noch schreiben kann – denn dazu habe ich sehr viel zu erzählen (lacht laut). Auch, weil für mich das einzig richtig Tolle an 2020 war, dass ich jeden Tag in die Eisdiele gegangen bin.

In „Eiscreme“  werden unter anderem Eisdielen in Mannheim und Sandhausen gefeiert. Sind das Ihre Favoriten in Studio-Nachbarschaft oder kommen die von Gast-Rapper Roger Rekless?

Mine: Das ist von mir. Die Sandhausener Eisdiele besuche ich wirklich jeden Tag, wenn wir da im Studio sind. Ich schreibe ja das meiste zuhause in Berlin, aber die Ausproduktion mache ich nach wie vor mit Dennis Kopacz und Markus Wüst in der Kleinen Audiowelt. Die Idee habe ich von Dexter geklaut, der in einem Song Weißwein gefeiert hat. Dann habe ich meine Instagram-Followerinnen und Follower nach ihren Lieblingseisdielen gefragt und sie rausgeschrieben. Weil ich dachte, das ist voll geil, wenn die Leute dann die Platte hören und sagen: „Guck mal da!“ Das wollte ich dann richtig hip-hop-mäßig klingen lassen und habe Roger Rekless gefragt, ob er das einrappt.

Bislang ist keine Mine-Platte wie die andere. Der Fortschritt scheint jetzt darin zu bestehen, dass Sie sich trauen, einfacher und zugänglicher zu arbeiten. Keine Angst vor der Indie-Polizei, die manches zu poppig finden könnte?

Mine: Ich habe überhaupt nie Angst vor so etwas. Es gibt immer Leute, die gehen ein Stück mit, dann gefällt es ihnen nicht mehr. Das ist okay und letztlich Geschmackssache. Ich mache halt das, was mir selber am meisten reingeht. Und denke beim Schreiben nicht darüber nach, ob das jemandem gefallen könnte und wem. Dass sich die Texte wohl direkter anfühlen, haben mir in Interviews schon mehrere Leute  gesagt. So etwas kriege ich im Schreibprozess gar nicht mit, dazu bin ich dabei zu sehr in mir drin. Aber ich glaube, es liegt auch daran, dass ich selbst sehr viel Musik höre, die direkt ist. Was mich auch schon immer sehr beeindruckt hat – wenn jemand sich traut etwas ganz Direktes zu singen, ohne dass es offensichtlich für die Charts geschrieben ist.

Weshalb fremdeln Sie mit direkten Aussagen im Text?

Mine: Ich habe immer viel Metaphorisches geschrieben, weil es mich Überwindung kostet über private Dinge so direkt zu schreiben. Das war meine Art, damit an die Öffentlichkeit gehen zu können. Jetzt hatte ich Lust, diese Grenze mal zu übertreten. Ich muss mich ja auch immer selber fordern, damit ich einen ähnlichen emotionalen Peak habe wie bei der ersten oder zweiten Platte. Dafür brauche ich neuen Input und muss in eine neue Richtung gehen.    

Der Titelsong ist das lang erhoffte Duett mit der kongenialen Sophie Hunger. Die Strophe der Schweizerin bringt quasi auch ihren Sound vom jüngsten Sophie-Hunger-Album „Halluzinationen“ mit, so dass Ihrer erst zurücktritt und dann überlagert. Kam das fertig produziert per Mail oder haben Sie ihren Stil als Produzentin so gut getroffen?

Mine: Das habe ich tatsächlich vorher produziert. Die Oboen, die Sie sicher meinen, hatte ich schon, bevor die Drums und die Streicher da waren, und ich wusste nie, wohin damit. Obwohl ich sie so nice fand. Dann habe ich den Song „Hinüber“ geschrieben, und dieser Part war noch frei. Dafür habe ich Sophie angefragt. Sie hat dann Text und Melodie geschrieben und in meinem Wohnzimmer ihren Teil eingesungen. Sie ist ja meine Heldin, ich bin immer noch total ehrfürchtig.

Erst hat Casper über eine Depression namens Deborah gerappt, dann kam Sophie Hungers „Halluzinationen“-Platte, jetzt kommen Songs von Danger Dan dazu, bei Ihnen waren psychische Probleme auch schon Thema. Zuletzt haben die Komiker Kurt Krömer und Torsten Sträter in einem Fernsehstudio ein erstaunliches Gespräch über ihre extremen Depressionen geführt. Ist es leichter geworden, das frühere Tabuthema öffentlich abzuhandeln?

Mine: Ja. Es wird immer mehr enttabuisiert. Alle, die Depressionen haben, haben sie nicht erst seit ein paar Tagen. Die meisten begleiten sie das ganze Leben. Es gibt gute Phasen, manche sind schwieriger. Die meiste Zeit meines Lebens habe ich mit überhaupt niemandem darüber gesprochen und hätte es nie zugegeben.

Es ist vielen oft auch lange selbst gar nicht bewusst – Kurt Krömer hat es erst gemerkt, als er überfordert und weinend im Supermarkt stand, weil er nicht für sein Kind einkaufen konnte.

Mine: Das sowieso. Man muss es erst mal rausfinden. Aber es ist nicht nur in meiner Blase so, dass man offen darüber sprechen kann, wenn man einen depressiven Tag hat. Das ist ein großer Schritt nach vorne. Da ist Kurt Krömers Show  „Chez Krömer“ mit Torsten Sträter das beste Beispiel. Das fand ich großartig. Vor allem, das muss man leider sagen, weil es Männer noch etwas schwerer haben, damit rauszugehen. Da ist es noch etwas mehr stigmatisiert und bei ihnen heißt es oft immer noch: Bloß keine Schwäche zeigen und nicht über Probleme reden. Das ist tief verwurzelt. Deswegen ist es ein großer Schritt nach vorne, dass es immer mehr in Ordnung ist, darüber zu sprechen und zu schreiben. Und dass man sich auch als Normalsterblicher damit auseinander setzt, dass Depression verschiedene Gesichter hat – dass es nicht nur bedeutet, man sitzt zuhause und denkt an Selbstmord. Jeder Mensch kann Depressionen haben, auch wenn niemand etwas davon bemerkt. Deshalb kann man jetzt auch leichter darüber sprechen – auch weil man nicht das Gefühl hat, man wäre irre.

Es gibt Depressive, die im Lockdown etwas aufleben. Vielleicht  weil Ausnahmezustand plötzlich normal ist und das halbe Land durch eine Depression geht. Kann es sein, dass Sie daher in so einem miesen Jahr die Leichtigkeit bekommen haben für  Songs wie „Eiscreme“, das verspielt-funkige „Elefant“ oder das chillige „Lambadaimlimbo“ mit dem gradlinigsten Mine-Beat aller Zeiten?

Mine: Die Schreibphase lag ja teilweise vor Corona, das Songwriting ging bis Sommer 2020. Das heißt, mich hat das gar nicht so richtig tangiert. Ich habe eigentlich nur gemerkt, dass ich sehr viele Tage am Stück im Studio verbringen konnte, weil alle Termine abgesagt wurden. Aber ich hatte in dem Jahr sowieso nicht so viel geplant – keine Tour, zum ersten Mal keine Veröffentlichung. Die richtige Corona-Depressionswelle kam ja erst im Winter. Da hat man es auch den depressionsfernsten Menschen angemerkt, dass sie Probleme bekommen haben. Deswegen war die Pandemie gar nicht mit dem Songwriting verbunden und ich hatte eine richtig geile Zeit im Studio. Im Sommer hätte ich eh nichts anderes gemacht, als mit Dennis und Marcus die Platte fertig zu produzieren. Aber zu der Zeit war man privat ja noch nicht so eingeschränkt, konnte in Bars und Restaurants gehen, sich draußen mit Leuten treffen. Das war schon eine andere Zeit als im Winter oder jetzt.     

 „Unfall“ ist dagegen so explizit politisch wie bisher kein anderes Ihrer Lieder, oder?

Mine: Vielleicht. Von der Direktheit her auf jeden Fall. Auf der letzten Platte hatte ich mich emotional mit weltpolitischen Themen auseinander gesetzt. Deswegen kann man sagen, dass auf „Hinüber“ meine bisher politischsten Songs sind. Ich habe nach einem zufälligen Gespräch mit einem Rapper im Studio viel über Gleichheit in der Welt nachgedacht. Über diese Ohnmacht, die man verspürt, weil der Mensch einfach ein so egoistisches Wesen ist und bestimmt wird vom überall schwebenden Kapitalismus und Lobbyismus. Der bestimmt, wie die Verteilung in der Welt stattfindet. Je mehr man sich damit beschäftigt, je bewusster wird einem, wie krank diese Welt ist. Ich glaube nicht an Gott oder das Schicksal. Ich bin da ziemlich trocken unterwegs und glaube, dass es einfach Zufall ist, wo man hineingeboren wird. Wenn man sich klar macht, welche Möglichkeiten wir haben und dass andere keine haben, einfach nur aufgrund der Tatsache, wo und wie sie geboren wurden, ist das eine ganz schlimme Erkenntnis. Denn gleichzeitig hat man das Gefühl von Verantwortung und weiß gar nicht, wo man anfangen und wie man mit diesem Wissen umgehen soll.    

Im etwas leichtgängigeren  „Audiot“ singen Sie über Leute mit schlechtem Musikgeschmack? Was sind die größten musikalischen Abtörner für Sie?

Mine: Muss ich Namen nennen? Das ist immer mies. Ich kann halt nichts mit Musik anfangen, die nur konzipiert ist, in die Charts oder populäre Playlists zu kommen. Auch die meiste Musik, die im Radio läuft und oft von immer denselben Songwritern im Hintergrund stammt. Wobei ich zugeben muss, dass ich das nicht immer direkt erkenne. Die Art von Mucke hat ihre Berechtigung, aber ich kann am meisten mit Musik anfangen, die jemanden selbst betrifft und aus der Person einfach rausfließt, weil er oder sie gar keine andere Möglichkeit hat. Das berührt mich am meisten. Eher als zum Beispiel ein Tim Bendzko. Ich feiere Leute wie Nura, Schmyt, Tua, Joy Denalane oder alles von Erotic Toy Records. Das sind Texte, denen ich die Biografien der Leute anhöre. Deshalb sind sie unterschiedlich. Wenn ich mir diese ganzen Rapper anhöre, die die ganze Zeit nur über Kokain und Erfolg reden – das ist so austauschbar! Aber so geht es mir mit Popmusik oft auch. Ob das jetzt Joris singt, vor dem ich als Musiker viel Respekt habe, oder Max Giesinger – das klingt, als wären sie ein und dieselbe Person.

Wäre schlechter Musikgeschmack für Sie ein Grund, eine Freundschaft oder Beziehung zu beenden?

Mine: Nein. Aber ich könnte nie mit jemandem befreundet sein, der sich für Musik nicht interessiert. Dafür spreche ich zu viel darüber und brauche jemanden, mit dem ich das tun kann. Sie begleitet meinen Alltag und ist nicht nur der Job. Wenn ich eine neue Platte höre, will ich die sofort meinen Freunden zeigen. Und die haben teilweise schon einen anderen Musikgeschmack als ich, es gibt schon Diskussionspotenzial. Aber niemand steht auf so superseichten Kram. Ich habe zum Beispiel ein bisschen Schiss, was manche Leute sagen, wenn ein Lied erscheint, das ich mit den Prinzen produziert habe. Als die von Annette Humpe produziert wurden, war ich wirklich Prinzen-Fan.

Unser letztes Gespräch drehte sich mit Blick auf einen Kongress an der Popakademie 2019 um Geschlechtergerechtigkeit  im Musikbusiness. Hat sich die Situation verändert seitdem?

Mine: Natürlich. Die Sensibilität ist gewachsen und wird auch immer mehr akzeptiert. Das liegt aber nicht an der Musikindustrie, sondern am ganzen Drumherum: Dass Gendern normal geworden ist und dass der gesellschaftliche Druck dahingehend so gewachsen ist, dass sich keiner mehr trauen würde, plakativ sexistische Sachen zu sagen - oder glauben würde, damit durchzukommen. Aber es ist noch viel zu tun. Bei Festivals und Bookings wird man es erst richtig sagen können, wenn der Tourbetrieb wieder losgeht. Das Live-Geschäft macht halt sehr viel aus, Festivals haben eine ganz große Macht, das wird manchmal unterschätzt. Dort werden die meisten Künstlerinnen und Künstler zum ersten Mal entdeckt.  Dort sieht man auch, wie die Bezahlung im Geschlechterverhältnis aussieht. Bei eigenen Konzerten gibt es den Vergleich ja nicht.

Finden Sie es überhaupt noch sonderlich bemerkenswert, dass die Grünen mit Annalena Baerbock eine Kanzlerkandidatin aufstellen?

Mine: Nein, das ist ja total nachvollziehbar. Die Grünen wissen auch, dass es in dieser Zeit sehr willkommen ist. Das ist ein Zeichen, dass die Gesellschaft sich geändert hat. Auch wenn wir noch nicht so weit sind, dass sich sogar Journalistinnen im Interview mit ihr die Frage nicht verkneifen können: „Wie wollen Sie das schaffen, obwohl sie doch Kinder haben?“ Das hätten sie keinen Mann gefragt.

Seit 2019 verdienen Sie endlich angemessen Geld mit Musik, 2020 hatten Sie ohnehin keine großen Live-Aktivitäten geplant. Wie lange können Sie denn durchhalten, wenn die Pandemie-Maßnahmen womöglich bis weit ins nächste Jahr gehen?

Mine: Das kann ich gar nicht einschätzen, denn ich lebe gerade von der Gema. Und ich weiß nie, was mich bei den Quartalsabrechnungen für die Urheberrechte genau erwartet. Es schwankt extrem. Es ist ja nicht vorhersehbar, ob meine Mucke irgendwo im Fernsehen als Hintergrundmusik läuft – aber das kommt mir automatisch voll zugute. Ich habe das Glück, dass ich überall 100 Prozent bekomme, weil ich alle meine Songs selbst geschrieben habe. Ich hätte gedacht, dass es 2021 ohne Konzerte finanziell schon knapp wird. Aber ich falle immer relativ weich: Ich lebe in einer kleinen Wohnung, habe kein Auto, brauche nicht viel Geld zum Leben. Außerdem konnte ich lange von den Einnahmen aus 2019 leben, weil ich außer für die neue Platte kaum etwas ausgegeben habe. Auf Spotify werden ja auch die alten Sachen weitergehört. Da kommt zwar nicht viel, aber insgesamt komme ich gut klar. Und zur Not kann ich wieder unterrichten gehen. Ich habe aber auch keine Angst: Denn es gab Zeiten in meinem Leben, da hatte ich wirklich gar nichts. Das habe ich auch irgendwie hingekriegt.

Es wird viel über Streaming-Musikformate in der Corona-Krise diskutiert. Abgefilmte Konzerte werden kaum eine Zukunft haben. Aber so etwas wie Ihre interaktiven Projekte etwa zum Lied „Schminke“ auf YouTube würde ich auch gerne weitersehen, wenn der Livebetrieb wieder läuft. Wie sehen Sie das?

Mine: Das war schon eher so eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für mich. Es war sehr, sehr viel Arbeit. Und ich hätte lieber etwas Neues gemacht und das wie geplant in der Elbphilharmonie gespielt. Hinter meinen Konzerten und Tourneen steckt viel zeitintensive Vorbereitung bis hin zu den Proben, die ich komplett selber plane. Wenn die Zeit nicht mehr da ist, wird es schwer mit aufwendigen Online-Projekten. Ich bin mir mit vielen Kolleginnen und Kollegen einig, dass Streaming jetzt cool ist, um überhaupt etwas machen zu können. Das hält einen auch psychisch über Wasser. Aber es ist einfach kein Vergleich, und wenn es die Möglichkeit gibt, irgendein Live-Konzert zu spielen, würde das jeder von uns lieber machen.

Wie ist Ihre Bilanz vom SingMineSong-Projekt, bei dem Interpretationen Ihres Liedes gefragt waren?

Mine: Ich war total geflasht – von der Vielfalt und der Zahl der Rückmeldungen. Ich hatte ehrlich gesagt mit zehn bis 20 gerechnet (lacht). Es waren über 90 Leute. Am glücklichsten hat mich dabei gemacht, dass es Leute aus so verschiedenen Genres waren – von Schranz, Metal, lustigen Versionen bis zu Studi-Bands und voll ausproduzierten Videos. Weil ich selbst total verschiedene Musik höre.

Hätten Sie Ambitionen für das richtige „Sing meinen Song“. Ein Tauschkonzert mit Mine-Songs wäre doch reizvoll, oder? Es muss doch ein Lebenstraum sein, mal einen Hit von DJ Bobo zu singen.

Mine: Ich würde da nie mitmachen. Es gab mal eine sanfte Anfrage, aber das kann ich nicht machen. Ich bin jemand, der das Fernsehen gern meidet. Denn ich finde es ganz schön, dass mich die meisten Leute nicht so kennen – oder nur über die Musik und das Netz. Dann habe ich etwas mehr Privatsphäre. Ich möchte auch nicht covern. Und nicht mit Leuten am Tisch sitzen, die ich mir nicht selber rausgesucht habe.

Schade eigentlich: Eine Indie-Version mit Mine, Sophie Hunger, Steiner & Madlaina, Get Well Soon, Drangsal, Tua und sagen wir mal Herbert Grönemeyer wäre doch spannend. Und wie große Songs klingen, die Sie sich mit Mine-Konsequenz aneignen, auch…

Mine: Okay, man soll ja niemals nie sagen. Aber ich habe auch zehn Jahre lang Covermusik gemacht, um Geld zu verdienen. Das mit den eigenen Versionen anderer Songs hat mich auch eine Weile gereizt, mit neuen Gesangssätzen und verschiedenen Bandbesetzungen. Aber ich glaube nicht, dass mich das noch kickt.

Am 29. April im Podcast der Alten Feuerwache

  • Jasmin „Mine“ Stocker wurde am 19. Januar 1986 geboren und wuchs in der Nähe von Stuttgart auf. 2006 begann sie, an der Hochschule für Musik in Mainz Jazzgesang zu studieren, wo sie nach dem Bachelor-Abschluss als Dozentin arbeitete. Ab 2011 folgte ein Masterstudium mit Schwerpunkt Produktion und Komposition an der Mannheimer Popakademie.
  • Unter dem Künstlernamen Mine veröffentlichte die Sängerin und Multiinstrumentalistin 2014 ihr
    gleichnamiges Debütalbum. Mit „Das Ziel ist im Weg“ schaffte sie es 2016 erstmals in die Albumcharts
    und gewann den Preis für Popkultur als „Lieblingssolokünstlerin“.
  • Im Muted-Podcast der Alten Feuerwache stellt Mine mit dem Musikjournalisten Alex Barbian  exklusiv für das Mannheimer Kulturzentrum, in dem sie regelmäßig auftritt, ihr neues Album Song für Song vor. Das Gespräch ist am  Donnerstag, 29. April, ab 20.15 Uhr als Videostream zu sehen und anschließend unter https://www.mixcloud.com/AlteFeuerwacheMannheim/ zu hören.
  • Mines sechstes Album „Hinüber“ erscheint am 30. April als CD, LP, im limitierten Vinyl-Boxset und digital bei Caroline/Virgin Music.

Ressortleitung Stv. Kulturchef

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