Mannheim. Der Umzug in eine neue Stadt kann herausfordernd sein – vor allem, wenn es darum geht, neue Kontakte zu knüpfen. Besonders für Studierende oder Berufseinsteiger, die fernab von Heimat und Freundeskreis Fuß fassen wollen, können lokale Initiativen wie der Laufclub "Monnem Moves" in Mannheim eine wertvolle Unterstützung sein.
Studentinnen gründen Laufclub „Monnem Moves“
Gegründet von den beiden 20-jährigen Studentinnen Lina Kubitza und Anabel Freund, bietet der Club mehr als nur eine Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen: Er bringt Menschen zusammen. Anabel und Lina, die beide für ihr duales Studium nach Mannheim gezogen ist, hatten bereits während ihres Studiums entdeckt, dass sie eine gemeinsame Leidenschaft teilen: Sport, vor allem Laufen.
„Die Idee entstand, als ich in Kopenhagen war“, erzählt Freund. Dort gibt es eine Vielzahl an Laufclubs, die fast täglich Veranstaltungen anbieten. Inspiriert von diesem Konzept beschlossen die beiden, ein ähnliches Format in Mannheim zu etablieren.
„Wir haben den Monnem Moves Instagram Account erstellt und in ein paar Videos unsere Vision vorgestellt“, sagt Freund. Mit Erfolg: Bereits die ersten Läufe zogen viele Teilnehmende an – an einem Pfingstmontag kamen sogar über 30 Personen.
Bei „Monnem Moves“ soll beim Laufen kein Druck entstehen
Doch "Monnem Moves" ist mehr als nur ein Laufclub. „Uns war von Anfang an wichtig, dass kein Wettbewerbsdruck entsteht“, erklärt Kubitza. Egal, ob Anfänger oder Fortgeschrittene – alle sind willkommen. „Uns war es vor allem wichtig, Leute zusammenzubringen, die sich für Sport begeistern. Vielleicht auch die, denen noch die Motivation dafür fehlt“.
Uns war es vor allem wichtig, Leute zusammenzubringen, die sich für Sport begeistern. Vielleicht auch die, denen noch die Motivation dafür fehlt
Für blutige Anfänger gibt es kürzere Strecken, während geübtere Läufer eine längere Runde drehen können. Nach den Läufen steht der soziale Aspekt im Vordergrund: Gemeinsam geht es ins Café, zum Brunch oder für einen kleinen Drink. „So entstehen echte Verbindungen“, betont Freund.
„Monnem Moves“ schafft Freundschaften
Tatsächlich haben sich im Laufe der Zeit Freundschaften entwickelt, und das Feedback der Teilnehmenden bestätigt, dass der Club nicht nur sportliche Motivation liefert, sondern auch hilft, soziale Netzwerke aufzubauen. „Unser Ziel ist es, dass niemand allein läuft“, so Kubitza. Deshalb gibt es immer Pacer, die sicherstellen, dass jeder Anschluss findet und ins Ziel begleitet wird.
Neben regelmäßigen wöchentlichen Läufen experimentierten die beiden Gründerinnen mit Kooperationen – etwa mit Cafés oder Getränkeherstellern, die Erfrischungen oder Snacks für die Teilnehmenden bereitstellten.
In Zukunft möglich: Yoga-Sessions nach den Läufen
Auch die Zukunft von "Monnem Moves" ist spannend: Geplant sind Erweiterungen des Angebots, etwa Yoga- oder Stretching-Sessions nach den Läufen. Außerdem wird über Kooperationen mit ähnlichen Clubs in anderen Städten nachgedacht.
Nach einer Winterpause wollen Kubitza und Freund im Frühjahr wieder durchstarten. Ihr Motto: „Einfach probieren. Bei uns läuft niemand allein!“ Eine Einladung an alle, die sich sportlich und sozial in Mannheim vernetzen wollen – egal, ob jung oder alt, schnell oder gemütlich.
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