Stuttgart. In den kommenden Wochen endet die aktuelle Heizsaison. Um danach Energie zu sparen, sollten Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer deshalb jetzt ihre Heizung bis Oktober komplett abschalten.
Oder – wenn die Heizung auch das Wasser für Dusche, Küche und Co. erwärmt – den Sommerbetrieb der Heizung aktivieren. Dazu rät das Informationsprogramm Zukunft Altbau.
Der Grund: Unterschreitet die Außentemperatur etwa in kühleren Nächten einen bestimmten Wert, springt der Öl-, Gas- oder Pelletkessel oder die Wärmepumpe sonst auch im Sommer immer wieder an – und speist trotz heruntergedrehter Thermostate Wärme in den Heizkreislauf.
„Ein besseres Beispiel für sinnlosen Verbrauch gibt es nicht, da die Bewohnerinnen und Bewohner die Wärme überhaupt nicht benötigen“, so Frank Hettler von Zukunft Altbau. „Am nächsten Tag wird es ja wieder warm, das Haus kühlt so schnell nicht aus.“
Längeres Leben für den Heizkessel durch Umstellung
Schaltet man die Heizung aus, könne man bis zu acht Prozent Heizkosten einsparen, schätzen die Experten von Zukunft Altbau. Ein weiterer Vorteil demnach: auch die Lebensdauer des Heizkessels kann man verlängern, indem man die Heizung im Sommer abschaltet.
Heizungen, die auch das Wasser für den gesamten Haushalt erwärmen, sollten aber dennoch nicht ganz abgeschaltet werden. Laufen sie im Sommerbetrieb, speisen sie aber nur Wärme in den Warmwasserspeicher – und nicht in den Heizkreislauf. dpa
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/leben/machen/haus-und-garten_artikel,-haus-und-garten-heizen-im-sommer-_arid,2191133.html