Putzen

Guten Besen erkennen

Borsten sollten in den Ausgangszustand zurückspringen

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dpa
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Muss man meist groben Schmutz wie Blätter kehren, sollte man einen harten Besen nehmen. © Michael Müller-Münker/selbst ist der Mann/dpa-tmn

Köln. Gut, aber nicht in allen Fällen besenrein: Das ist das Ergebnis eines Tests von Straßenbesen, den die Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ mit dem VPA Prüfinstitut durchgeführt hat. Das Problem: Bestimmte Borsten sind nur auf bestimmten Belägen sinnvoll.

So scheiterten die im Handel vertriebenen Modelle mindestens in einer ihrer eigentlichen Kernkompetenzen: Kaum ein Besen bewältigt feinen, trockenen Staub ebenso gründlich wie angetrocknete Rückstände von Laub. Zwar kombinieren manche Hersteller Borstenarten, aber dann verschmutze der weichere Anteil des Besatzes stark, so „Selbst ist der Mann“ (Ausgabe April 2023).

Dicke der Borsten entscheidend

„Man muss sich also entscheiden, wofür man den Besen einsetzen möchte“, sagt Produkttester Peter Baruschke. „Will ich zum Beispiel draußen den Rinnstein mit eher rohem Schmutz kehren, muss ich einen harten Besen nehmen. Kehre ich auch häufig feineren Schmutz vom Hof oder aus einer Scheune, dann ist es vielleicht besser, sich noch einen zweiten Besen mit dünneren Borsten anzuschaffen, der das besser kann.“

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Trotzdem lautet Baruschkes Fazit: „Das Ergebnis ist insgesamt gut, auch wenn wir von keinem der Produkte restlos begeistert waren.“ Das spiegelt sich in den Noten wieder. Es gab keine Ausreißer. Dafür wurde neunmal die Note „gut“, zweimal „befriedigend“ und dreimal „ausreichend“ vergeben.

Der Preistipp der Redaktion ist einer der weiter unten rangierenden Modelle: Für nur zehn Euro bekomme man mit dem WU4360320 von Meister einen Klassiker des Straßenbesens, der trotz einiger Schwächen mit einer guten Reinigungsleistung überzeugt, so die Redaktion. Die beiden Testsieger sind das Combisystem 3622+3715-20 von Gardena (Note 1,8), den die Produkttester vor allem für trockenen Schmutz empfehlen, und der Terrassenbesen 66272 von Freund (Note 1,9), der auf ebenen Flächen einsetzbar ist.

Anfassen und ausprobieren

Peter Baruschke empfiehlt für die Auswahl eines neue Straßenbesens: den Besen in die Hand nehmen und ausprobieren. „Ist denn der Stiel lang genug für Sie? Wir hatten ein paar Modelle im Test, bei denen er etwas knapp war“, sagt der Redakteur der Zeitschrift „Selbst ist der Mann“. Sein Tipp: Bei vielen Modellen kann man Kopf und Stiel individuell zusammenstellen.

„Schauen Sie sich die Borsten an. Sie sollten nach dem Biegen wieder in ihre Ausgangsform zurückgehen“, rät Baruschke. „Manchmal kommt es vor, dass die Borsten krumm bleiben, wodurch der Besen seine Fegeeigenschaften verliert.“ dpa

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