Couscous klingt nach Leichtigkeit und Grillbuffet. Doch die Grieskügelchen aus der orientalischen Küche können auch toll satt machen, findet Food-Bloggerin Julia Uehren.
Draußen ist es kalt, regnerisch und trist. Die Gedanken wandern da schon gerne richtig Frühling. Wie wäre es mit einem orientalischen Ofengericht, bei dem klassische Wintergewürze und regionales Ofengemüse noch einmal ihren Auftritt haben und Salzzitronen für Frühling auf der Zunge sorgen?
Die Salzzitronen können ganz flink selbst zubereitet werden, sie geben dem Ofengemüse ein frisches Aroma. Unverkennbar ein Rezept, zu dem mich mein Lieblingskoch Yotam Ottolenghi inspiriert hat.
Die folgenden Zutaten reichen für vier bis fünf Portionen: zwei Möhren, zwei Pastinaken, ein halber Kürbis, etwa ein Hokkaido, acht Schalotten, 200 Gramm gekochte Kichererbsen, 100 Gramm getrocknete Aprikosen, zwei Zimtstangen, zwei Sternanis, drei Lorbeerblätter, vier Esslöffel Olivenöl, 500 Milliliter Gemüsefond, zwei bis drei Teelöffel Harissa-Gewürzmischung, zwei bis drei Esslöffel Chilifäden und zwei bis drei Hand voll Korianderblätter.
Für die Salzzitronen werden eine Halbe ungespritzte Zitrone und ein Teelöffel grobes Salz benötigt. Für den Couscous braucht man 200 Gramm Couscous, 20 Safranfäden, ein Esslöffel Olivenöl, ein Esslöffel Butter und Salz.
Nun zur Zubereitung: Für die Salzzitronen die Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen und von der Hälfte der Zitrone die Schale – inklusive des Weißen – abschneiden und fein würfeln. Die Würfel mit einem Teelöffel grobem Salz in einen Topf geben und die Zitronenschalen mit zwei Fingerbreit Wasser bedecken. Zum Kochen bringen und danach bei geringer Hitze und mit geschlossenem Deckel 30 Minuten köcheln lassen. Die Flüssigkeit darf nicht verkochen.
Den Koriander waschen, trockenschütteln und die Blätter abzupfen. Den Backofen auf 190 Grad vorheizen. Die Schalotten schälen und vierteln. Den Kürbis, die Möhren und die Pastinaken waschen und abtrocknen. Die Möhren und die Pastinaken schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Den Kürbis von den Kernen und dem faserigen Fleisch befreien und ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden. Die Aprikosen grob hacken. Das Wasser von den Kichererbsen abgießen und die Kichererbsen abspülen.
Ab in den Ofen
Den Gemüsefond erhitzen. Die Möhren, Pastinaken und Schalotten in eine Auflaufform geben. Vier Esslöffel Olivenöl, Zimtstangen, Sternanis und Lorbeerblätter hinzufügen und gut vermengen. Für 15 Minuten bei 190 Grad backen. Den Kürbis hinzugeben, alles gut durchmengen und für weitere 15 Minuten backen.
Die Aprikosen, Kichererbsen und die Hälfte des Gemüsefonds hinzugeben und das Ganze noch mal etwa 15 Minuten im Ofen backen. Das Gemüse sollte am Ende bissfest sein.
In der Zwischenzeit, etwa 15 Minuten, bevor das Gericht serviert werden soll, den Couscous zubereiten: Dazu die Safranfäden in die restliche Menge Gemüsefond geben und etwa fünf Minuten ziehen lassen.
Den Couscous mit einer Prise Salz und einem Esslöffel Olivenöl in eine Schüssel geben und mit dem Gemüsefond aufgießen und umrühren. Die Schüssel abdecken. Nach etwa zehn Minuten einen Esslöffel Butter unterrühren und den Couscous mit einer Gabel auflockern.
Das Gemüse aus dem Ofen nehmen, die Gewürze entfernen und mit ein bis zwei Esslöffel von den Salzzitronen, ein bis zwei Teelöffel Harissa und zwei bis drei Esslöffel Chilifäden abschmecken.
Zum Servieren jeweils eine Portion Couscous auf den Teller geben. Darauf das Gemüse anrichten und mit einer ordentlichen Portion Koriander servieren. dpa-tmn
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