Essen und Genuss Es ist noch Suppe da! Lieblingssuppen von Redaktion und Lesern

Hot! Wir haben die Lieblingssuppen der „MM“-Redakteure und Leser. Mit frischer Brennnessel vom Neckar, Grünkern oder Steckrübe – hier gibt's schnelle und einfache Inspiration für den heißen Suppentopf

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unseren Reportern und Lesern
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Punkt 1 von 2 Steckrübensuppe

Ältere Generationen hatten oftmals schlechte Erinnerungen an Steckrübensuppe, weiß Redakteurin Susanne Wassmuth-Gumbel. In harten Hungerwintern war die Knolle, deren herber Geschmack an Kohl erinnert, für manche die letzte Reserve, aus der sich noch etwas Essbares zaubern ließ. Inzwischen erlebt die auch regional angebaute Steckrübe in den Supermärkten ein Comeback, wird mit Abo-Biokisten ins Haus geliefert und kann auch als Gemüse lecker zubereitet werden. Die Steckrübe ist kalorienarm, enthält keine Fette und kaum Kohlehydrate. Dafür steckt einiges an Vitamin C, Beta-Carotin und Kalium in dem Wintergemüse.

Die Steckrübensuppe, wie ich sie aus meinem nordhessischen Zuhause kenne, besticht durch ihre Einfachheit. Sie ist schnell gemacht, schont den Geldbeutel und schmeckt einfach gut. Vor allem an kalten Wintertagen wärmt sie den Bauch und mit dem schönen Gelb-Orange von Rübe und Kartoffeln auch das Gemüt. Am nächsten Tag aufgewärmt hat sich ihr Aroma noch einmal intensiviert. Das ist kräftig und würzig und kommt ohne Schnickschnack aus.

Man braucht (6 Portionen)

1 Zwiebel

150 g gewürfelten Schinkenspeck

ca. 1000 g Steckrübe

ca. 750 g festkochende Kartoffeln

1,5 Liter Gemüsebrühe,

2 EL Sonnenblumenöl

gehackte Petersilie nach Belieben

Und so geht’s

Die Zwiebel wird geschält und gewürfelt und mit den Speckwürfeln in heißem Öl in einem großen Topf angedünstet. Dann gibt man die geschälte, in Würfel geschnittene Steckrübe dazu und schwitzt sie im Fett mit an. Anschließend gibt man die Brühe und die ebenfalls geschälten und gewürfelten Kartoffeln in den Topf. Das Ganze aufkochen und etwa 25 bis 30 Minuten köcheln lassen, bis die Gemüsewürfel weich, aber nicht verkocht sind. Abschließend die gehackte Petersilie zufügen und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen.

Natürlich kann man für eine vegetarische Variante den Speck auch weglassen. Wer mehr Fleisch mag, kann statt Speck auch klein geschnittenen Kassler oder Mettwürstchen hineingeben.

 

Punkt 1 von 2 Grünkernsuppe mit Klößchen

Leserin Renate Dörr schreibt uns: „Das Rezept meiner Lieblingssuppe stammt von meiner Schwiegermutter, der ich unter anderem auch die Rezepte für Weihnachtsplätzchen zu verdanken habe. Es gab sie meistens zu Mittag an Heiligabend.“

Und so geht’s

Ganze Grünkerne, die einen Tag zuvor in Wasser eingeweicht wurden, werden in einer Fleischbrühe vom Rind gargekocht. Aus den Markknochen das Mark nehmen, Zwiebel andünsten, dazu Petersilie und das zuvor im kalten Wasser ausgedrückte Mark geben, bis es schmilzt. Dazu kommt Paniermehl mit ein bis zwei Eiern. Den Teig zu Klößchen formen, und in der Grünkernsuppe garkochen. Will man kein Mark nehmen, geht es auch ohne. Dann einfach mehr Fett beim Dünsten der Zwiebeln nehmen und eventuell ein Ei mehr. Würzen mit Salz, Pfeffer und ganz wichtig: Muskatnuss. Guten Appetit!

Punkt 1 von 2 Erbsen-Minz-Suppe

Praktikantin Wiebke Fuchs liebt Suppen allgemein. Etwa die Erbsen-Minz Suppe. „Das Thermomix-Rezept kann natürlich auch ohne Thermomix gekocht werden. Wichtig: Am Ende muss alles gut püriert werden!“

Man braucht

1 Zwiebel, halbiert

30 g Butter

500 g Erbsen (TK)

500 g Wasser

1 geh. TL Gewürzpaste für Gemüsebrühe oder 1 Würfel Gemüsebrühe

½ TL Salz

2-3 Prisen Pfeffer

2 Stängel Minze, abgezupft

4 EL Crème fraiche

Und so geht’s

Zwiebel in den Mixtopf geben und zerkleinern. Mit Butter andünsten. Erbsen, Wasser, Gewürzpaste, Salz und Pfeffer zugeben und ca. zwölf Minuten bei 100 Grad kochen lassen, zwischendurch umrühren. Minze hinzugeben und 2 Minuten schrittweise pürieren. Als Topping kann die Suppe pro Teller mit einem EL Crème fraiche garniert werden.

 

Punkt 1 von 2 Brennesselsuppe

Leser Jochen Schulz schreibt zu seiner Brennnesselsuppe: „Sie passt eigentlich ganz oft im Jahr und man kann fast immer Brennnesseln am Neckar pflücken. Am besten in einem großen Feld und da die jungen Triebe abpflücken. Und am besten mit dichten Handschuhen, sonst kann es mal ganz schön brennen.“ Schulz: „Ich liebe die Suppe, weil sie nach Natur und wildem Grün schmeckt, gesund und nachhaltig ist.“

Und so geht’s

Einen Bund Suppengrün (ca. 650g) in 0,5 Liter Wasser weich kochen, 80 bis 100g Brennnesselspitzen klein schneiden und 5 Minuten mitkochen, danach im Stabmixer alles fein pürieren. Wenn es sämig ist, 250 ml Saure Sahne in die Suppe einrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Bedarf den Saft einer halben Zitrone dazu geben. Die Suppe sollte noch heiß sein beim Einrühren, sonst noch mal davor kurz Aufkochen, danach direkt servieren. Ein Klecks Creme Fraiche als Deko – und gerne mit frischer Borretschblüte garnieren.Samen der weiblichen Brennnessel anrösten und darüber streuen.

Punkt 1 von 2 Süßkartoffel-Kürbis-Suppe

Ein weiteres Rezept von Wiebke Fuchs, die Süßkartoffel-Kürbis- Suppe, die sie etwas adaptiert, unter anderem mit Ahornsirup:

Man braucht

Ingwer (ca. 10 g)

1 Knoblauchzehe

eine Zwiebel, halbiert

1 große Süßkartoffel

1 Hokkaidokürbis

etwas Butter

2 geh. TL Gewürzpaste für

Gemüsebrühe

¼ TL Salz

¼ TL Pfeffer

2 Prisen Muskat

2 Prisen Piment

1 TL Limettensaft

Frischkäse

Ahornsirup

Und so geht’s

Kürbis, Süßkartoffel, Ingwer, Knoblauch und Zwiebel waschen, schälen und in Stückchen schneiden. Alles ca. 3 bis 4 Minuten dünsten. Alles außer den Limettensaft in einen Topf geben (auch mit dem Wasser) und bei kleiner Hitze kochen lassen, bis alles weich ist (ca. 20 Minuten). Limettensaft und gerne auch ein wenig Ahornsirup und Frischkäse hinzugeben. Alles pürieren, abschmecken und servieren.

Punkt 1 von 2 Tan Tan Men

Tan Tan Ramen ist eine würzige und geschmackvolle japanische Ramen-Suppe, inspiriert von den chinesischen Dan Dan Nudeln – und dazu überraschend einfach zuzubereiten! Und das Beste, findet Redakteurin Jessica Blödorn: Die Einlagen können ausgetauscht werden – das ermöglicht etwa eine vegetarische oder vegane Variante. Hier das Rezept für zwei Schüsseln.

Man braucht

Für das Fleisch & die Marinade

225 g Hackfleisch (Huhn, Pute oder Schwein)

1 EL Mirin

1 EL gehackter Ingwer

1 EL scharfe Bohnensauce (Sichuan Doubanjiang)

2 Knoblauchzehen (gehackt)

Für die Suppenbasis

2 EL Sojasauce

2 EL Sesampaste (alternativ Erdnussbutter)

1 TL Reisessig

1/2 TL Zucker

1 EL Chiliöl

500 ml Hühnerbrühe

500 ml Milch (alternativ ungesüßte Hafer- oder Sojamilch)

Für Nudeln & Toppings

2 Handvoll Blattgemüse (z.B. Spinat oder Baby Pak Choi)

300 g frische Ramen-Nudeln

2 Frühlingszwiebeln (gehackt)

nach Belieben auch Pilze oder frische Mungobohnenkeimlinge

Und so geht’s

Hackfleisch mit Mirin und Ingwer mischen und 15 Minuten marinieren. Die Zutaten für die Suppenbasis (Sojasauce, Sesampaste, Reisessig, Zucker, Chiliöl) in einer Schüssel glatt rühren und beiseite stellen. Hühnerbrühe und Milch in einem Topf erwärmen (bei den veganen Alternativen nicht aufkochen, da die Milch gerinnen könnte).

In einer Pfanne Öl erhitzen, das Fleisch scharf anbraten, bis es knusprig ist, dann die Bohnensauce und den Knoblauch hinzugeben und kurz weiterbraten.

In kochendem Wasser das Gemüse 30 Sekunden bis 1 Minute blanchieren, abgießen und beiseitestellen. Die Ramen-Nudeln ebenfalls im kochenden Wasser nach Packungsanleitung garen.

Die vorbereitete Sesampaste-Mischung auf Schüsseln verteilen, die heiße Brühe darauf geben und verrühren. Anschließend die Nudeln hinzufügen, mit dem Fleisch, Gemüse und den Frühlingszwiebeln toppen. Wer es extra scharf mag, kann noch zusätzlich Chiliöl daraufgeben. Röstziebeln passen auch super dazu.

Wer es perfekt abrunden möchte, macht noch Ajitama: Das sind weichgekochte Eier, die mindestens acht Stunden lang in einer Marinade aus 3 EL Sojasoße, 3 EL Sake, 2 EL Mirin und 1 EL Zucker lagen. Zum Marinieren nicht vergessen, die Eier zu schälen!

 

Punkt 1 von 2 Hühnersuppe mit Ingwer

W iebke Fuchs hat zudem ein Rezept für Hühnersuppe: „Hühnersuppe koche ich immer , wenn ich erkältet bin. Deshalb schärfe ich sie ein wenig mit Ingwer.“

Man braucht

1 Suppenhuhn oder Hühnerschenkel

1 Zwiebel ( mit Schale, dann bekommt die Hühnersuppe ihre goldgelbe

Farbe)

1 Bund Suppengemüse

2-3 Kartoffeln

1 Lorbeerblatt

1 EL Salz

1 TL Pfefferkörner

etwas Ingwer

Petersilie

Und so geht’s

Das Suppenhuhn waschen, Innereien entfernen und Huhn in den Kochtopf geben. Das Suppengrün in Stücke schneiden. Ingwer und die Kartoffeln waschen, schälen und ebenfalls in Stücke schneiden. Zusammen mit einem Lorbeerblatt, Pfeffer und Salz zum Huhn in den Kochtopf geben. Die Zwiebel waschen, mit der Schale halbieren (dadurch erhält die Suppe ihre goldgelbe Farbe) und ebenfalls in den Kochtopf geben. Kaltes Wasser dazugeben, bis alles vollständig bedeckt ist (ca. 3-4 Liter Wasser). Dann langsam aufkochen lassen, damit das Eiweiß (im Huhn) nicht kaputt geht. 90 Minuten bei niedriger Hitze kochen lassen, bis das Fleisch von den Knochen abgeht. Dann das Fleisch von den Knochen entfernen. Jetzt kann gerne noch etwas frisches Gemüse (wie gewürfelte Möhren, Kartoffeln, Lauch, Petersilie) hinzugegeben werden. Dann nochmals mindestens 10 Minuten kochen lassen – und fertig! Am besten schmeckt die Suppe übrigens, wenn man sie lange ziehen lässt.