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Das "Movida" in Mannheim bietet italienische Crossover-Küche für Jedermann

Von 
Sebastian Koch
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Ansprechend angerichtet: das Lachstartar im "Movida" in Mannheim © Till Börner

Mannheim. Essen auf hohem Niveau, aber in dennoch gemütlich-legerer Atmosphäre: Das "Movida" in Mannheim verbindet italienische mit internationaler Küche.

Karte

Das Movida bietet ein breites Repertoire an Speisen an. So finden sich auf der Karte neben italienischen Gerichten auch solche, die nicht der italienischen Küche zugeordnet werden, etwa Burger (zwischen 15 und 18 Euro) oder wechselnde Empfehlungen. Die werden handschriftlich auf einer Tafel präsentiert, die an die Tische getragen wird. Zudem gibt es Pasta (besonders zu empfehlen: „mit Garnelen“, 17 Euro) und eine große Auswahl an Pizzen (zwischen 10 und 17 Euro). Vorspeisen gibt es zwischen 9 und 18 Euro. Zudem lohnt sich ein Blick auf die Dessertkarte (7 bis 10 Euro).

Getränke

Auf der Getränkekarte finden sich die klassischen nicht-alkoholischen Getränke von Cola bis zur Orangina und diversen Fruchtsäften. Neben Bieren vom Fass der Welde-Brauerei bietet das Movida außerdem zwei Craft-Beer-Sorten an (Pale Ale und IPA, jeweils 4,50 Euro). Italienische Weiß- und Rotweine (Pinot Grigio oder Primitivo di Puglia, jeweils 0,2 Liter für 6 Euro, sowie Lugana und Salento Primitivo, jeweils 0,2 Liter für 7 Euro) werden um mehrere Aperitifs (Prosecco oder Campari-Varianten zwischen 6 und 8 Euro) ergänzt. Zudem gibt es Heißgetränke und Spirituosen.

Ambiente

Der Hingucker im großen, gemütlichen Speiseraum des Restaurants ist ohne Zweifel der imposante Backofen im rechten vorderen Bereich des Restaurants. Hier werden, vor den Augen der Gäste, die Movida-Pizzen frisch zubereitet. Der entsprechend typische Pizza-Duft liegt in der Luft und macht Appetit. Im hinteren Teil des Restaurants ist ein breiter Tresen. Insgesamt strahlt der Saal eine große Ruhe aus und wirkt dabei fast schon heimelig. Das gilt im Übrigen auch für die Präsentation der Speisen: Die sind sehr ansprechend angerichtet, wirken aber nicht abgehoben.     

Geschmack

Natürlich, erklärt Betreiber Fabrizio Corallo, ist das Movida ein italienisches Restaurant. Allerdings eines, das sich nicht davor scheut, auch nicht-italienische Speisen anzubieten. „Wir machen eine Crossover-Küche und versuchen, für alle Geschmäcker etwas zu präsentieren.“ Besonders zu empfehlen sind die Pizzen nach neapolitanischer Art. Der Teig muss 24 Stunden ruhen. „Er ist fluffig und nicht cross“, erklärt Corallo. Vor allem aber schmeckt er. Daneben empfiehlt sich ein Blick auf die wechselnden Speisen auf der Zusatzkarte, die auch über die italienische Küche hinausgehen.

Wissenswertes

Der Name „Movida“ geht – wenig überraschend – auf die italienische Sprache zurück. „In Italien benutzen wir ,Movida’ als den Ort, an dem sich die Leute in der Stadt treffen“, erklärt Betreiber Corallo. „Wo Movida ist, da ist auch Leben.“ Übrigens: Wer keine Lust auf eine nervige Parkplatzsuche hat oder auch wer einen längeren Abend im Movida mit dem einen oder anderen Glas Weiß- oder Rotwein verbringen will, dem ist eine Anfahrt mit der Straßenbahn dringend zu empfehlen. Die Linie 6 hält an der Haltestelle „Harrlach“ direkt vor dem Restaurant.

Fazit

Ein Besuch im Movida lohnt sich. Die Gediegenheit, die die Einrichtung ausstrahlt, zeigt sich auch auf dem Teller. Das Movida ist kein mit Sternen ausgezeichnetes Restaurant, bietet dafür aber Küche auf hohem Niveau für Jedermann. Die Preise sind dem Niveau der Speisen absolut angemessen. Wer einen Abend mit gut gekochtem Essen in gemütlicher Atmosphäre verbringen will, dem sei das Restaurant genauso empfohlen wie denjenigen, denen der Sinn nur nach einem Abend mit Pizza und Wein ohne viel Drumherum steht.

Redaktion Reporter in der Lokalredaktion Mannheim & Moderator des Stotterer-Ppppodcasts

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