Punkt 1 von 2 Waldpark mit Auenwald
Vogelzwitschern und Flussrauschen: ein fast 170 Hektar großes Landschaftsschutzgebiet mitten in der Stadt. Dieses kostbare Biotop bietet vielen seltenen Pflanzen einen Lebensraum wie etwa dem „Wilden Wein“, der Urform unserer Weinreben. Auf der Reißinsel hat die Natur von März bis Juli sogar Besucherpause. Dann wird der Zugang gesperrt, damit die Tiere in Ruhe ihren Nachwuchs aufziehen können. Der Waldpark ist aber ganzjährig frei für Joggerinnen und Spaziergänger.
Wer mit Rad oder Auto anreist, kann das Gefährt am Parkplatz des Strandbads abstellen. Hier geht es immer lebhaft zu, sobald die Temperaturen steigen. Ausgedehnte Liege- und Spielflächen, Badmintonfelder und Grillplätze machen das Strandbad zum Sommer-Erlebnis. Im Frühjahr ist es noch ruhiger. Dann geht's den Strandbadweg entlang in Richtung des sogenannten Bellenkrappens – einem Seitenarm des Rheins. Dann steht eine Entscheidung an: den großflächigen Waldpark hin zum Stephanienufer entweder direkt am Fluss entlang erkunden oder mitten durch den üppig bewachsenen Auenwald. Bänke an den Waldwegen mit Blick auf weite Wiesen oder fließendes Wasser laden zum Verweilen ein.
Start: Parkplatz am Strandbad
Länge: 3,3 Kilometer (einfach)
Dauer: 45 Minuten (einfach)
Ideale Zeit: immer schön - Ruhepause der Reißinsel beachten!
Extra Tipp: das Restaurant Purino - hier kann man sich mit Blick aufs Wasser stärken
Punkt 1 von 2 Maulbeerinsel
Wer bei Seide nicht direkt an Mannheim denkt, sollte an einem lauen Frühlingstag das rund zehn Hektar große Naturschutzgebiet Maulbeerinsel zwischen Neckarkanal und Altneckar bewandern. Anknüpfend an einen Plan der Kurfürsten gründete Großherzogin Stephanie von Baden hier eine Maulbeerbaum-Plantage zur Seidenraupenzucht. Denn die Seidenraupen verputzen die Blätter des Baumes in rauen Mengen.
In voller, weißer Blüte stehen die aus China stammenden immergrünen Maulbeerbäume meist Mitte Mai. Kinder freuen sich hier über lange Wege zum (Lauf-)Rad fahren, andere genießen das Wandeln zwischen Duftveilchen und Rotkehlchen.
Für den Spaziergang gibt es verschiedene Möglichkeiten. Unsere Empfehlung bei etwas Zeit: Los geht's über die Lauffener Straße. Am Neckar entlang läuft man entlang Pferdekoppeln und Wiesen. Bänke säumen den Weg, sodass immer wieder Rast gemacht werden kann. Weiter geht es unter der Riedbahnbrücke hin zur Inselspitze. Auf dem Rückweg nach etwa der Hälfte des Weges abbiegen. Denn an der Schleuse lässt sich gut anhalten. Mit etwas Glück will gerade ein Schiff passieren. Das Schleusenspektakel übt eine magische Anziehungskraft auf viele Menschen (groß wie klein) aus – wer Lust hat, findet auch ein paar Fachsimpler für einen Plausch. Weiter rechts liegen der Polizeisportverein und die dazugehörige griechische Gaststätte mit Biergarten. Hier toben Kids auf dem Klettergerüst, während sich die Großen entspannt zurücklehnen.
Wer weiter auf dem Fußweg am Neckarhochufer bleibt, hat einen schönen Blick auf den Fernmeldeturm auf der anderen Seite. Noch eine Gelegenheit zum Einkehren bietet nach einigen Hundert Metern die Gaststätte MaRuBa, mit großem Außenbereich.
Start: Über die Neckarschleuse Feudenheim oder die Lauffener Straße
Länge: etwa 5,7 km
Dauer: rund zwei Stunden
Ideale Zeit: ab Anfang März bis Ende April
Extra Tipp: Bei schönem Wetter lohnt es sich, an der Lauffener Straße im Biergarten des Wirtshauses Neckartal noch etwas zu verweilen.
Punkt 1 von 2 Dossenwald
Wer gerne hoch hinaus will, sollte in den Mannheimer Dossenwald. Zwischen Schwetzingen und Mannheim, im Süd-Osten Mannheims, liegt er nämlich, der höchste natürliche Punkt der Stadt. Die gute Nachricht für alle, die sich dabei nicht überanstrengen wollen oder können: den Gipfel hat man bei 114 Metern erreicht.
Das Wort „Dossenwald“ leitet sich von dem altdeutschen Wort „Dosse“ ab, was Kiefer bedeutet. Ideal zur Erkundung: Rundwanderweg 3 führt durch das Herz des Naturschutzgebiets Hirschacker und Dossenwald. Das Gebiet ist für seine Binnendünenlandschaften und lichten Kiefernwälder bekannt.
Aber das rund 130 Hektar große Gebiet bietet noch mehr. Unterwegs lohnt ein Besuch des Wildgeheges, wo man Auerochsen und Muffelwild aus nächster Nähe beobachten kann. Am Wildschweingehege suhlen sich die Borstentiere genüsslich im Dreck oder beäugen die Besucher neugierig. Der ideale Ausflug also für die ganze Familie an einem milden Tag.
Start: Parkplatz Rothlochweg, Dossenwald oder Parkplatz Dossenwald
Länge: 2,3 Kilometer
Dauer: rund 50 Minuten für die einfache Strecke
Ideale Zeit: eigentlich immer - im Sommer lockt Schatten
Extra Tipp: Es gibt einen netten Waldspielplatz für die Kleinen
Punkt 1 von 2 Vorbei an Konversionsflächen
Na gut, ganz ohne Buga geht es doch nicht. Bis die eröffnet wird, starten wir unsere Runde an der Ecke der Konversionsfläche und dem Bürgerpark Wingertsbuckel - auf einem Parkplatz an der Talstraße. Von dort geht's zunächst an der südlichen Grenze des Bürgerparks in Richtung Kiesäcker. Der Bürgerpark erhielt vor zehn Jahren eine Auszeichnung des Landes für grüne Gestaltung im städtischen Gebiet. In dem Park findet sich auch ein Skaterplatz und Feld für BMX-Fahrerinnen und Biker.
Im nördlichen Bereich finden sich einige Kleingartenanlagen. Da wandern wir hindurch, vorbei an Blumenfeldern (zum Selbstpflücken - also etwas Kleingeld einstecken), Sportplätzen, Reitvereinen bis hin zu den Vogelstangseen. Es gibt einen unteren und einen oberen und wir umrunden beide.
Die Vogelstangseen sind Baggerseen, dienen der Naherholung und in kalten Wintern kann man hier auch mal Schlittschuhlaufen. Nun im Frühling aber wandern wir durch Flächen von Gartenfreunden und kommen in die Gefilde des Bürgerparks Feudenheim. Durchs Grün schlendern wir zurück auf Start.
Start: Bürgerpark Wingertsbuckel
Länge: rund 6 Kilometer
Dauer: etwa anderthalb Stunden
Ideale Zeit: jederzeit
Punkt 1 von 2 Hafenromantik am Neckar
Steht der Sinn nach urbaner Landschaft, lohnt sich ein Spaziergang am Mannheimer Hafen - immer am Neckar lang. Idealer Ausgangspunkt ist das Schloss. Dort geht's über die Konrad-Adenauer-Brücke runter zum Fluss. Wer schon eine Pause möchte, kann in der Bar des Hotels Speicher 7 zwar hochpreisig, aber dafür auch ausgewählt feine Drinks und Weine genießen.
Danach tragen die Beine uns quasi mühelos weiter in Richtung Kurt-Schumacher-Brücke. Am Jungbuschkanal entlang darf natürlich die älteste noch in Mannheim erhaltene Brücke nicht fehlen. Nach der Teufelsbrücke vorbei an der Popakademie rechter Hand auf die Jungbuschbrücke und dann angekommen in der Neckarstadt West am Marchivum vorbei die Dammstraße hoch bis zum Ziel: dem Alten Messplatz.
Start: Am Mannheimer Schloss
Länge: 4,8 Kilometer
Dauer: rund eine Stunde - ohne Einkehr
Ideale Zeit: immer - auch schön am Nachmittag hin zum Sonnenuntergang
Extra Tipp: Nach dem Marsch eine Stärkung (sehr lecker: Pizza Bianca) im Ristorante da Raffaele
Punkt 1 von 2 Kirschblüte im Schwetzinger Schlosspark
Jedes Jahr ist das ein eindrucksvolles Erlebnis, das viele Besucher in seinen Bann zieht: die Blüte der Japanischen Zierkirschen im Garten vor der Schwetzinger Moschee. In den ersten wärmeren Frühlingstagen beginnt das Gehölz rasch, seine üppigen Knospen zu öffnen. Doch diese Pracht entfaltet sich nur für wenige Wochen. So kurz die Zierkirsche blüht, so zahlreich sind ihre Blüten, die in dieser Zeit die Bäume bedecken. Vor der Kulisse der einzigartigen Moschee ist das weiße und rosafarbene Blütenmeer ein besonders grandioser Anblick. Die Kirschblütensaison dauert etwa einen Monat - von Mitte März bis Mitte April. Jeder einzelne Baum blüht jedoch nur etwa ein bis zwei Wochen und behält seine Spitzenfarbe nur drei Tage lang.
Als Spaziergang bietet sich eine Tour durch den Schlosspark an - mit der Moschee als krönendem Abschluss. Der Rundgang führt zunächst durch das Hauptportal zu dem akkurat gepflegten Schlossgarten. Vorbei an Statuen und Vogeltränken zum Amphitheater und dem Apollo-Tempel, bis hin zum Ziel - der roten Moschee.
Start: Haupteingang des Schlosses
Dauer: Etwa eine Stunde
Ideale Zeit: Zwischen Anfang März und Mitte April
Extra Tipp: Das Blühbarometer des Schlosses zeigt an, wie es um die Kirschknospen steht
Punkt 1 von 2 Mandelblüte in der Pfalz
Kurz nachdem die ersten Sonnenstrahlen die Landschaft erwärmen, sprießen in der Pfalz die wunderschönen rosafarbenen Knospen der Mandelbäume. Ab Anfang März schmückt ein pinker Schleier die Landschaft an der Deutschen Weinstraße – Zeit, sich getrost vom tristen Winter zu verabschieden.
Das rosafarbene Spektakel haben wir übrigens den alten Römern zu verdanken. Die nutzten das mediterrane Klima der Pfalz nicht nur für den Weinanbau, sondern pflanzten dort auch die ersten Mandelbäume. Heutzutage bietet der Mandelweg auf rund 100 Kilometern panoramareiche Aussichten zwischen Bad Dürkheim und Schweigen-Rechtenbach. Und für den Fall, dass der Augenschmaus allein nicht genug ist, werden in der Region jede Menge Mandelspezialitäten wie Brot, Wurst oder Likör angeboten.
Wer den ganzen Weg laufen wollen würde, wäre gut 27 Stunden unterwegs. Wer nur eine „kleine Runde“ machen möchte, dem empfehlen wir einen Rundweg. Unsere Route startet in Edesheim und schlängelt sich entlang des Modenbachs Richtung Pfälzerwald.
Start: Edesheim (S-Bahnhof)
Länge: 8,2 Kilometer
Dauer: gut 3 Stunden
Ideale Zeit: ab Anfang März bis Ende April
Extra Tipp: Die schönsten Events rund um die Pfälzer Mandelblüte