Kriminalität - 14-Jähriger soll 13-Jährigen heimtückisch angelockt und dann totgestochen haben

Polizei sieht Eifersuchtsmord

Von 
Stephan Alfter
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Die regionalen Justizbehörden stellen sich in der Sinsheimer Dr.-Sieber-Halle den Fragen von Journalisten aus ganz Deutschland. © Stephan Alfter

Sinsheim. Der Sinsheimer Stadtteil Eschelbach ist am Mittwoch gegen 16 Uhr zum Schauplatz eines grausamen Verbrechens geworden. Ein 13-jähriger Jugendlicher ist vermutlich durch mehrere Messerstiche zu Tode gekommen. Die Mannheimer Polizei und die Staatsanwaltschaft Heidelberg gehen zum jetzigen Zeitpunkt von einem heimtückischen Mord infolge einer Eifersucht aus. Dringend verdächtig ist ein 14-Jähriger, der wie das Opfer türkischen Migrationshintergrund hat. Der 13-Jährige sei unter einem Vorwand in die Nähe des Tatorts gelockt und nach einem gemeinsamen Spazierweg mutmaßlich mit einem Küchenmesser am Ortsrand auf einem Feld getötet worden. Das teilten die ermittelnden Behörden am Donnerstag in Sinsheim mit. Ob eine dritte Person direkt an der Tat beteiligt gewesen ist, wird noch ermittelt. Diese weibliche Person sei wegen ihres Alters (unter 14) im juristischen Sinne ein strafunmündiges Kind, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Andreas Herrgen. Gegen den 14-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen.

Redaktion Reporter in der Metropolregion Rhein-Neckar

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