Stuttgart/Mannheim. Der geplante Verbund des Mannheimer Universitätsklinikums mit dem in Heidelberg lässt weiter auf sich warten. Bisher hat die grün-schwarze Koalition in Stuttgart dafür noch nicht mal Finanzmittel eingeplant. „Das Projekt ist derzeit weder entscheidungs- noch haushaltsreif“, teilte die Landesregierung auf Anfrage dieser Redaktion mit. „Im aktuellen Haushaltsverfahren und dem jetzigen Regierungsentwurf zum Doppelhaushalt 2023/24 können aus diesem Grund keine Mittel für einen Verbund vorgesehen werden.“ Wann frühestens und wann spätestens mit der Verwirklichung des Projekts zu rechnen sei, wollten die beteiligten Ministerien nicht beantworten: „Eine genaue Zeitschätzung wäre zum jetzigen Zeitpunkt unseriös.“
In Mannheim stieß die anhaltende Prüfung in Stuttgart auf Unverständnis. „Ohne klare Richtungsentscheidung des Landes kommt das Vorhaben nicht weiter voran“, kritisierte Stadtsprecher Ralf Walther. Er erinnerte auch daran, dass die Stadt bereits mit „enormen Summen“ in Vorleistung getreten sei. Vor weiteren finanziellen und personellen Nachteilen für die Universitätsmedizin warnte der Konzern-Betriebsratschef Bernd Gräf. sma
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