Mannheim. „Schöne Welt, wo bist du?“, fragen die am 22. Juni beginnenden Internationalen Schillertage am Nationaltheater Mannheim (NTM) sehr offen. Am Kooperations- und Veranstaltungsort Eintanzhaus ist man so offen, die Antwort künstlerisch mit Bordell-Kolorit ausschließlich für heterosexuelle Frauen zu suchen. „Auf dem schmalen Grat zwischen Kunst, Sex- und Sorgearbeit erleben die Besucherinnen eine neue Art der Nähe“, heißt es in einer Ankündigung des NTM.
Kunst und Sex
In sieben Separées bietet die Hamburger Künstlerin Sibylle Peters in der ehemaligen Trinitatiskirche intime Eins-zu-eins-Zusammenkünfte an, in denen jeweils ein Performer und eine Besucherin einander begegnen. Es gehe um „die Wünsche der Frauen, um ihre Lust und ihre persönliche Definition von Intimität“, so das NTM weiter. Die Performerin erfragt damit auch, „warum das Theater keine Ästhetik der Berührung“ habe. „Man kann diese 100 Minuten erleben, ohne eine direkte Berührung. Unser Prinzip heißt: Alle haben das Recht, sexy zu sein“, so Kulturwissenschaftlerin Peters.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/deutschland-welt_artikel,-thema-des-tages-beruehrungsarbeit-im-theater-_arid,2096638.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.dehttps://www.mannheimer-morgen.de/dossiers_dossier,-_dossierid,30.html