SWR Festspiele

Szenisch ins zweite Wochenende

Musik hören und Düfte riechen

Von 
Marcus Oehler
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Alexander Lonquich kommt mit einem Recital ins Schloss. © cecopato photography

Mit der Masque „Cupid and Death“ erwartet die Besucher der Schwetzinger SWR Festspiele ein humorvolles und zugleich nachdenkliches Musikdrama aus dem England des 17. Jahrhunderts. James Shirley schuf das Libretto über die antike Geschichte um Amor und Tod, deren Pfeile vertauscht werden; vertont wurde es von Matthew Locke und Christopher Gibbons.

Das französische Ensemble „Correspondances“, dem Schwetzinger Publikum von seinem umjubelten Gastspiel 2021 bekannt, bringt diese szenische Produktion auf die Bühne des Rokokotheaters. Die musikalische Leitung hat Sébastien Daucé, der auch große Teile der Musik rekonstruiert hat. Premiere ist am Samstag, 6. Mai, um 19 Uhr (Einführung um 18 Uhr) – am Sonntag, 7. Mai, gibt’s um 16 Uhr eine Familienvorstellung.

In der Grenzgänge-Reihe wartet am Samstag, 6. Mai, um 21.45 Uhr mit „Le Concert des Parfums“ ein besonderes Konzerterlebnis akustischer und olfaktorischer Art auf die Besucher. Das Ensemble um den Serpent-Spieler Michel Godard lädt gemeinsam mit der Parfümeurin Ursula S. Yeo ein zu einer musikalischen Reise ins Reich der Düfte.

Grüße von Lieselotte von der Pfalz

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Das renommierte Tetzlaff Quartett, Residenzensemble der diesjährigen Festspiele, spielt am Sonntag, 7. Mai, um 11 Uhr ein kontrastreiches Programm mit Quartetten von Johannes Brahms, Arnold Schönberg und Anton Webern. Briefe der Liselotte von der Pfalz und Kompositionen von Zeitgenossen wie Jean-Baptiste Lully, Marc-Antoine Charpentier, Marin Marais und André Campra sind am Sonntag, 7. Mai, um 19.30 zu erleben, wenn die Lautten Compagney Berlin zusammen mit Schauspielerin Franziska Troegner und Coline Dutilleul (Mezzosopran) das Programm „Tweets aus Versailles – Eine deutsche Prinzessin am Hof des Sonnenkönigs“ präsentiert.

Die beiden letztgenannten Konzerte sind bereits ausverkauft. Es lohnt jedoch immer, eine Stunde vor Beginn nach Restkarten zu fragen.

Selten zu hörende Klavierwerke

Den Auftakt in die kommende Woche macht dann der in Trier geborene und zu den Meistern seines Fachs gehörende Pianist Alexander Lonquich mit einem Recital am Dienstag, 9. Mai, um 19.30 Uhr. Sein exquisites und sorgfältig zusammengestelltes Programm ist eine Wanderung durch das Klavierrepertoire: Es erklingen selten zu hörende Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Franz Liszt und Robert Schumann bis hin zu Arnold Schönbergs „Klavierstück op. 11 Nr. 2“ und Ferruccio Busonis Bearbeitung dieses Werks.

Die Konzerte werden wie gewohnt vom Radiokulturprogramm SWR2 gesendet und zum Nachhören auf www.SWR2.de bereitgestellt. zg

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