Mannheim. 143 Studentinnen und Studenten der Universität erhalten im Studienjahr 2023/2024 eine Förderung in Form von Stipendien. Damit honorierten die insgesamt vier verschiedene Stipendienprogramme die Leistung und das Engagement der Studentinnen und Studenten, teilte die Universität mit. Die Stipendienprogramme umfassen das Deutschlandstipendium, das Mannheimer Chancenstipendium der Stiftung Universität Mannheim, das Mannheim-Stipendium der Stadt und die Doppelabschlussförderungen für internationale Studierende. Ergänzt wird das Stipendiensystem der Universität vom Spitzensport-Stipendium Metropolregion Rhein-Neckar und dem Bronnbacher Stipendium, das sich an künftige Führungskräfte richtet, die ihre kulturellen Kompetenzen schulen möchten.
Bei der Stipendienfeier am vergangenen Donnerstag trafen die Stipendiatinnen und Stipendiaten auf ihre Förderer. Rosemarie Tracy, ehemalige Prorektorin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Chancengleichheit, betonte in ihrer Rede, dass der Austausch den Studierenden helfe, wichtige Kontakte zu knüpfen und sie beim Erkennen und Entwickeln von Stärken und Fähigkeiten unterstütze, teilte die Universität weiter mit. Josef Zimmermann, Vorstandsvorsitzender der Freunde der Universität, hielt anschließend die Festrede.
Verschiedene Programme
Gestaltet wurde der Festakt zum Großteil von den Studentinnen und Studenten selbst. Felix Haas und Ruby Quarten, die seit 2022 mit einem Deutschlandstipendium gefördert werden, führten die rund 120 Gäste auf Deutsch und Englisch durch den Abend. Die Deutschlandstipendiatin Laura Prosen und ihr Kommilitone Paul Heierling präsentierten die Projekte „Junge Europäer - JFF Baden-Württemberg e.V.“ und „Jugendwerk der AWO Rhein Neckar“. Tom Könemann, ehemaliger Deutschlandstipendiat, stellte das „DeStip² Netzwerk“ vor, das er seit Jahren betreut.
Derzeit werden 123 Deutschlandstipendien vergeben. Das Stipendium richtet sich an Personen mit überdurchschnittlichen Leistungen in Schule und Studium sowie außerschulischem oder außeruniversitärem Engagement. Das Stipendium unterstützt mit 300 Euro pro Monat. 150 Euro übernimmt davon der Bund, die andere Hälfte wirbt die Universität über private Gelder ein. Dies kann von Unternehmen, Stiftungen, die Stadt oder Privatpersonen stammen.
Zwei Stipendien an Betroffene des Ukraine-Kriegs
Das Mannheimer Chancenstipendium der Stiftung Universität Mannheim fördert Menschen, die trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage eine hohe Leistungsbereitschaft im Studium aufweisen. In diesem Jahr stiftet die Ekkehard-Stiftung zudem zwei Stipendien an Betroffene des Ukraine-Kriegs. Durch das Chancenstipendium können 2023/2024 insgesamt 14 Personen unterstützt werden
Mit dem Mannheim-Stipendium unterstützt die Stadt seit 2011 drei Studierende der Universität mit 150 Euro pro Monat. Voraussetzung sind hervorragende Leistungen und gesellschaftliches Engagement.
Die Universität fördert internationale Studierende mit Doppelabschlüssen. Die Geförderten sind in Studiengängen eingeschrieben, die in Partnerschaft mit ausländischen Universitäten durchgeführt werden, und erhalten somit zwei akademische Abschlüsse. In diesem Jahr werden drei Doppelabschlussförderungen vergeben, die über die Ekkehard-Stiftung finanziert werden.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim_artikel,-mannheim-143-stipendien-an-der-universitaet-mannheim-_arid,2141069.html